Deutsche Fechter bei WM in Moskau unter Erfolgsdruck

Moskau · Die Fecht-Weltmeisterschaften bis Sonntag in Moskau sind ein vorentscheidender Wettkampf auf dem Weg nach Rio de Janeiro. Für Peking-Olympiasiegerin Britta Heidemann und die weiteren deutschen Starter steht in der russischen Hauptstadt die harte Qualifikation für die Spiele 2016 in Brasilien im Mittelpunkt.Weil es in den Mannschaftswettbewerben die doppelte und im Einzel sogar die zweieinhalbfache Ranglisten-Punktzahl zu gewinnen gibt, ist die WM so wichtig.

Die olympischen Team-Events im Herrendegen, Herrenflorett, Damendegen und Damensäbel sind maximal neun Ländern vorbehalten - und nur bei erfolgreicher Olympia-Qualifikation über die Mannschaft dürfen dann im Einzel jeweils auch drei in Rio auf die Planche.

"Zwei bis drei Medaillen sind das Ziel", sagte Sportdirektor Sven Ressel vor den ersten Entscheidungen heute. Vor einem Jahr gab es im russischen Kasan WM-Gold für das männliche Säbel-Quartett und Silber für Degen-Ass Heidemann. Florettfechter Sebastian Bachmann, der sich in der vergangenen Woche eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen hatte, kann entgegen vorheriger Befürchtungen antreten. Die medizinische Abteilung des Deutschen Fechter-Bundes teilte gestern mit, Bachmanns Fuß sei voll belastbar. Damit dürfte dem Klarenthaler Marius Braun auch im Teamwettbewerb am kommenden Sonntag nur die Zuschauerrolle bleiben.

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