Der Wunschschwiegersohn

Saarbrücken. Heute um 15 Uhr beginnt beim Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken das Sportjahr 2011. Trainer Jürgen Luginger kann beim Trainingsauftakt Stürmer Sven Krause begrüßen, der bis zum 30. Juni vom Zweitligisten SC Paderborn ausgeliehen wurde. Am vergangenen Donnerstag war der 24-Jährige zur Vertragsunterzeichnung in Saarbrücken

 Sven Krause sagt über Saarbrücken und den St. Johanner Markt: "Ich glaube, hier kann man gut leben. Das hat schon Flair." Foto: Wieck

Sven Krause sagt über Saarbrücken und den St. Johanner Markt: "Ich glaube, hier kann man gut leben. Das hat schon Flair." Foto: Wieck

Saarbrücken. Heute um 15 Uhr beginnt beim Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken das Sportjahr 2011. Trainer Jürgen Luginger kann beim Trainingsauftakt Stürmer Sven Krause begrüßen, der bis zum 30. Juni vom Zweitligisten SC Paderborn ausgeliehen wurde. Am vergangenen Donnerstag war der 24-Jährige zur Vertragsunterzeichnung in Saarbrücken. "Der erste Eindruck ist total positiv", sagte der gebürtige Paderborner nach einem Rundgang durch die Innenstadt mit Papa und Freundin Johanna: "Ich glaube, hier kann man gut leben. Das hat schon Flair."

Krause ist der Typ "Wunschschwiegersohn": gut aussehend, sympathisch, offen, charmant. "Im Strafraum kann er sich durchsetzen, da ist er alles andere als ein Knuddeltier", sagt sein Berater Holger Balandies. "Ich bin eigentlich ein ganz bodenständiger Junge", entgegnet der 1,83 Meter große Krause, dessen Vertrag beim Zweitligisten bis 2012 läuft: "Nachdem es in der Vorrunde in Paderborn für mich ja nicht gut gelaufen ist (Anm. d. Red.: er kam zu vier Einsätzen), habe ich mir Anfang Dezember Gedanken gemacht. Dann kam die Anfrage aus Saarbrücken - und es ging ganz schnell." Am 20. Dezember gab es ein Gespräch mit Sportdirektor Dieter Ferner. Auch mit Luginger hat Krause sich lang unterhalten: "Die Entscheidung war praktisch nach dem ersten Gespräch gefallen. Ich habe sofort gemerkt, dass man sich wirklich um mich bemüht. Das hat mich überzeugt."

Ein Rückschritt sei der Wechsel eine Klasse tiefer nicht. "Von der Bank der 2. Liga hoffentlich aufs Spielfeld der 3. Liga kann kein Rückschritt sein. Schließlich ist die 3. Liga keine Cowboy-Liga. Ich will hier wieder Spaß am Fußball haben, Spielzeit bekommen und der Mannschaft möglichst mit vielen Toren weiterhelfen", sagt Krause. Das Ausleihgeschäft soll für den Spieler und beide Clubs von Nutzen sein. Das hofft Paderborns Trainer Andre Schubert: "Sven bekommt in Saarbrücken Spielpraxis auf gutem Niveau, die ihm auch konditionell weiterhelfen wird. Dies kommt auch uns zugute."

Die FCS-Fans und Luginger erhoffen sich vom Angreifer vor allem eines: Tore. Schalke-Fan Krause ("2001 bei der Meisterschaft der Herzen habe ich richtig geweint") geht mit Druck gelassen um: "Ich weiß, was von mir erwartet wird. Ich habe mich bei meinem Freund Mahir Saglik (Anm. d. Red.: Er spielte in der Saison 2006/07 beim FCS) über Saarbrücken informiert. Er hat nur Gutes berichtet. Ich freue mich schon auf die tolle Stimmung im Stadion."

Ob der Paderborner die einzige Neuverpflichtung des FCS in diesem Winter bleibt, ist offen. Laut Dieter Ferner will der FCS in der Vorbereitung noch einige Testspieler einladen. "Von der Bank der

2. Liga hoffentlich

aufs Spielfeld der

3. Liga kann kein

Rückschritt sein."

Der vom Zweitligisten SC Paderborn

ausgeliehene Stürmer Sven Krause

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