"Der Weg geht nur über den 1. FC Kaiserslautern"

Kaiserslautern. Während für den Gegner die Sache bereits klar ist, hielten sich die Spieler des 1. FC Kaiserslautern nach dem Sprung an die Tabellenspitze weiter zurück. Vom Aufstieg will beim Fußball-Zweitligisten aus der Pfalz noch niemand sprechen - auch nicht nach dem verdienten 2:0 beim 1. FC Union Berlin

Kaiserslautern. Während für den Gegner die Sache bereits klar ist, hielten sich die Spieler des 1. FC Kaiserslautern nach dem Sprung an die Tabellenspitze weiter zurück. Vom Aufstieg will beim Fußball-Zweitligisten aus der Pfalz noch niemand sprechen - auch nicht nach dem verdienten 2:0 beim 1. FC Union Berlin. Schließlich seien erst 13 Spieltage absolviert, "nicht mehr und nicht weniger".

Dabei hatten die "Roten Teufel" dem Aufsteiger am Montagabend an der "Alten Försterei" souverän die Grenzen aufgezeigt. Das mussten auch die Hausherren anerkennen. "Lautern wird aufsteigen", sagte Union-Stürmer Karim Benyamina, und auch Berlins Trainer Uwe Neuhaus meinte in Sachen Aufstieg: "Der Weg geht nur über den 1. FC Kaiserslautern."

Davon will man beim viermaligen deutschen Meister nichts wissen. An der Zielsetzung dürfe sich nichts ändern, sagte FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz und machte deutlich: "Wir wollen nach 30 Spielen die Chance auf die Plätze eins bis drei haben." Kuntz ist sicher: "Die Dämpfer werden noch kommen." Man sei aber auf einem guten Weg: "Wir machen im Moment gute Basisarbeit." 30 Punkte aus 13 Saisonspielen können sich sehen lassen. Ähnliches schaffte zuletzt der FSV Mainz 05 in der Saison 2001/2002 (32 Punkte) - verpasste aber am Ende der Saison den Aufstieg als Vierter.

Die Tabellenführung ist für Trainer Kurz vor allem "der Lohn der harten Arbeit", aber der simplen wie unstrittigen Tatsache geschuldet, "dass wir teilweise besser sind als der Gegner und ein Tor mehr schießen".

Die nächste Bewährungsprobe folgt für das junge Lauterer Team schon am kommenden Montag, wenn der Tabellenzweite Arminia Bielefeld zum Gipfeltreffen in die Pfalz reist. "Das wird ein enormer Gegner, aber wir freuen uns", meinte Marco Kurz.

Besser werden muss dann aber die Chancenverwertung der "Roten Teufel". In Berlin musste der FCK nach der Führung durch Kapitän Martin Amedick (30., sein viertes Saisontor) nach der Pause ein wenig zittern, ehe Erik Jendrisek (78.) den Sack zumachte. "Wir hätten direkt nachlegen müssen, dann wäre die Sache früher entschieden gewesen", sagte Torhüter Tobias Sippel, der mit guten Paraden den Ausgleich verhinderte. dpa

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