Der Weg für die Winterspiele 2018 ist geebnet

München. Das bayerische Kabinett hat den Weg für die Münchner Olympia-Bewerbung frei gemacht. Die Staatsregierung beschloss dazu gestern das sogenannte Olympia-Gesetz. Gleichzeitig votierte auch der Münchner Stadtrat mit über 90 Prozent Mehrheit für die Bewerbung

München. Das bayerische Kabinett hat den Weg für die Münchner Olympia-Bewerbung frei gemacht. Die Staatsregierung beschloss dazu gestern das sogenannte Olympia-Gesetz. Gleichzeitig votierte auch der Münchner Stadtrat mit über 90 Prozent Mehrheit für die Bewerbung.Nach den bisherigen Berechnungen würden Olympische Winterspiele den Freistaat und die Landeshauptstadt jeweils etwa 200 Millionen Euro kosten. Staatskanzleichef Siegfried Schneider (CSU) und der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) verteidigten die Kandidatur parteiübergreifend.

Die Gesamtkosten bayerischer Winterspiele würden sich nach Schätzungen auf etwa 2,6 bis drei Milliarden Euro belaufen. Davon sollen 1,3 Milliarden Euro Kosten des Organisationskomitees ohne Belastung der Allgemeinheit finanziert werden - durch Fernsehgebühren, Zuschüsse des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und so weiter. Die öffentliche Hand - also der Bund, das Land Bayern und die Stadt München - müsste ihrerseits etwa 1,35 bis 1,84 Milliarden Euro ausgeben, wie aus der Mitteilung der Staatskanzlei hervorgeht. Davon mitfinanziert würden unter anderem neue Straßen, die Modernisierung der Bahnstrecke München-Garmisch, zwei neue Sporthallen in München, das so genannte Mediendorf.

Das IOC entscheidet am 6. Juli 2011 über die Bewerbung. Konkurrenten sind Annecy in Frankreich und Pyeongchang in Südkorea, das zwei gescheiterte Bewerbungen hinter sich hat. dpa

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