Der verspielte Drei-Tore-Vorsprung

Freisen. Es war kaum zu glauben, was sich am Sonntag in der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Freisen und dem SV Thalexweiler alles abspielte. "So ein Spiel habe ich schon lange nicht mehr als Trainer erlebt", war Freisens Trainer Werner Mörsdorf regelrecht konsterniert. Nicht zuletzt, weil seine Mannschaft trotz 3:0-Führung das Spiel noch mit 3:5 aus der Hand gab

 Thalexweilers Torwart Pascal Paulus fängt die Ecke vor dem Freisener Sebastian Keller ab. Auch Patrick Clos (l.) und Frank Scheer (im Getümmel) haben das Nachsehen. Foto: Frank Faber

Thalexweilers Torwart Pascal Paulus fängt die Ecke vor dem Freisener Sebastian Keller ab. Auch Patrick Clos (l.) und Frank Scheer (im Getümmel) haben das Nachsehen. Foto: Frank Faber

Freisen. Es war kaum zu glauben, was sich am Sonntag in der Fußball-Verbandsliga zwischen dem FC Freisen und dem SV Thalexweiler alles abspielte. "So ein Spiel habe ich schon lange nicht mehr als Trainer erlebt", war Freisens Trainer Werner Mörsdorf regelrecht konsterniert. Nicht zuletzt, weil seine Mannschaft trotz 3:0-Führung das Spiel noch mit 3:5 aus der Hand gab.Thalexweiler machte mit viel Ballbesitz zu Beginn das Spiel und ließ drei Riesenchancen liegen. Freisen konterte auf eigenem Gelände und lag bereits nach 21 Minuten mit 3:0 vorn. "Für uns lief alles optimal", meinte Mörsdorf. Überragend nahm Sebastian Schad einen langen Ball an, tanzte drei Gegenspieler aus und schoss mit rechts aus 17 Metern zum 1:0 (8.). ein. Im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke konnte SVT-Keeper Pascal Paulus einen Schuss von Thomas Adams nicht festhalten. Patrick Clos war zur Stelle und staubte zum 2:0 (18.) ab. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld setzte Steven Klos den antrittsschnellen Schad ein, der seinem Gegenspieler weglief und zum 3:0 (21.) traf. Drei Minuten später musste Freisens Topangreifer den Platz mit einer Oberschenkelzerrung verlassen.

Im Angriffsspiel ging danach wenig und die Abwehr wirkte zusehends überfordert. "Wir sind hinten nicht sattelfest und machen zu viele leichte Fehler", bemängelte auch Mörsdorf. Die rechte Abwehrseite stand völlig falsch im Raum, ausnahmslos alle Kicker verteidigten miserabel gegen den Ball und bettelten so um Gegentore. "Das war ein Rückfall in alte Zeiten", meinte Mörsdorf zähneknirschend.

Den ersten Treffer des SVT durch Tobias Zimmer (36.) bestaunte die komplette Defensivabteilung von der Entstehung bis zum Einschlag. Auch nach der Pause waren die Gäste klar spielbestimmend und mischten Freisen hinten auf. Frank Scheer säbelte im Strafraum über die Kugel, und Björn Tarillon markierte das 2:3 (54.). Ein einfacher Doppelpass ging dem 3:3 (60.) durch Tarillon voraus. Freisen schaffte mit seiner fehlerhaften Spieleröffnung keine Entlastung mehr und geriet folgerichtig in Rückstand. FCF-Innenverteidiger Sascha Bottelberger verlängerte eine Ecke der Gäste zum 3:4 (63.) in den eigenen Kasten. Christopher Linn erzielte in der Schlussminute den fünften Treffer für Thalexweiler.

Ligakonkurrent VfL Primstal besiegte Steinbach mit 1:0 (1:0). Tobias Zimmer erzielte nach 20 Minuten das Tor des Tages. Es war für den in der Tabelle auf Platz fünf notierten VfL der dritte Dreier in Serie ohne Gegentor. Der VfB Theley kam im Heimspiel gegen den FV Bischmisheim über ein 2:2 (0:1) nicht hinaus. Timo Schmidt drehte mit einem Doppelpack (57. und 59.) kurzzeitig die Partie zu Gunsten der Platzherren. Fünf Minuten vor dem Abpfiff glich Patrick Quinten für die Gäste aus.

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