Der unerwartete Pokalsieg

Saarbrücken. Am Ostermontag gewannen die Handballerinnen des TuS 1860 Neunkirchen die zehnte Bank 1 Saar Handball Trophy. Das Team von Trainer Mirko Pesic setzte sich dabei in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle im Halbfinale zunächst mit 22:10 gegen den RPS-Oberligisten DJK Marpingen durch. Anschließend bezwang der TuS im Finale den HSV Püttlingen mit 21:15

 So sehen Saarlandpokalsiegerinnen aus: Die Mädels des Handball-Drittligisten TuS Neunkirchen feiern den Sieg im Finale über den HSV Püttlingen. Foto: Horst Klos

So sehen Saarlandpokalsiegerinnen aus: Die Mädels des Handball-Drittligisten TuS Neunkirchen feiern den Sieg im Finale über den HSV Püttlingen. Foto: Horst Klos

Saarbrücken. Am Ostermontag gewannen die Handballerinnen des TuS 1860 Neunkirchen die zehnte Bank 1 Saar Handball Trophy. Das Team von Trainer Mirko Pesic setzte sich dabei in der Saarbrücker Joachim-Deckarm-Halle im Halbfinale zunächst mit 22:10 gegen den RPS-Oberligisten DJK Marpingen durch. Anschließend bezwang der TuS im Finale den HSV Püttlingen mit 21:15. "Vor dem Pokal sprachen zwar viele Faktoren gegen uns, aber mit dem Turniersieg haben wir nun allen gezeigt, dass der TuS Neunkirchen weiterhin die Nummer eins im saarländischen Handball ist", erklärte Trainer Pesic, der seine Mannschaft im Vorfeld als klaren Außenseiter bezeichnete.

Doch schon im Halbfinale bewiesen die Neunkircherinnen ihre Klasse und dominierten die DJK Marpingen von Beginn an. "Wir zeigten von der ersten Sekunde an eine grandiose Leistung. Wir waren entschlossen zu gewinnen und haben uns endlich als Mannschaft präsentiert", erklärte Pesic. So erspielte sich der TuS gegen überforderte Marpingerinnen schnell ein komfortables Torepolster und ging mit einer 11:4-Führung in die Kabine. Im zweiten Durchgang hatte das TuS-Team die Partie weiterhin fest im Griff und ließ der DJK Marpingen keine Gelegenheit, den Abstand zu verkürzen. Mit dem Sieg beendete das TuS-Team die negative Pokalserie gegen die DJK mit zwei Niederlagen in Serie.

Der unerwartete Höhenflug ist Pesic zufolge, auf eine trainingsintensive Woche mit hoher Beteiligung zurückzuführen. "Die Mannschaft nahm geschlossen am Training teil. Am Samstag konnten wir sogar eine zusätzliche Einheit mit Taktikbesprechung einlegen. Das war ausschlaggebend", erklärt der Trainer. Im Finale knüpfte das TuS-Team an die gute Leistung des Halbfinals an, büßte jedoch etwas an Souveränität ein. "Der Auftritt war im Vergleich zum Halbfinale eher durchschnittlich. Nach dem Sieg gegen Marpingen war vielen schon klar, dass wir den Pokal gewinnen werden. Das Team war daher nicht mehr ganz so motiviert. Dennoch war der Sieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr", analysierte Pesic die Partie.

Mitte der ersten Halbzeit bäumte sich der HSV nach anfänglichem 3:7-Rückstand zwar kurzzeitig auf und erzielte den Anschlusstreffer. Doch die TuS-Frauen erhöhten nach einer 11:8-Halbzeitführung in Durchgang zwei ihre Trefferquote und spielten nach einer 15:9-Führung ihre Drittliga-Routine aus. Der Turniersieg wird dem TuS laut Pesic auch im Ligabetrieb nach fünf Niederlagen in Serie Aufwind verleihen. Am Samstag geht es um 18 Uhr zu Hause gegen die DJK Mainz-Bretzenheim. "Der Sieg hat dem Team endlich etwas Ruhe gebracht", meinte Pesic.

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