Der TVH wirft Shamkuts raus TVK-Mädels in Friesenheim

Homburg. Alexander Shamkuts spielt nicht mehr für die Handball-Oberliga-Mannschaft des TV Homburg. Das haben Trainer Dirk Alles und Abteilungsleiter Jörg Ecker entschieden. Die Begründung des TV-Trainers: "Spieler, die sich nicht mit dem Verein identifizieren, haben bei uns nichts zu suchen

 Nach nur wenigen Monaten ist für Alexander Shamkus die Dienstzeit beim TV Homburg schon beendet. Foto: Horst Klos

Nach nur wenigen Monaten ist für Alexander Shamkus die Dienstzeit beim TV Homburg schon beendet. Foto: Horst Klos

Homburg. Alexander Shamkuts spielt nicht mehr für die Handball-Oberliga-Mannschaft des TV Homburg. Das haben Trainer Dirk Alles und Abteilungsleiter Jörg Ecker entschieden. Die Begründung des TV-Trainers: "Spieler, die sich nicht mit dem Verein identifizieren, haben bei uns nichts zu suchen." Alles wird noch deutlicher: "Ohne Grund einfach nicht zum Spiel zu erscheinen, ist mit nichts zu entschuldigen." Am letzten Samstag gegen Mundenheim musste die Mannschaft deshalb ohne den Russen, der erst zum Beginn der Saison nach Homburg gekommen war, antreten. Überhaupt, so Alles, sei Shamkuts immer ein Fremdkörper gewesen, "der sich nie wirklich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat."

Auch wenn er sicher ein starker Handballer sei, habe man zum Wohl der Mannschaft entschieden, "ab sofort auf seine Dienste zu verzichten".

Der TVH-Trainer hofft, dass der Rauswurf von Shamkuts sich "ab sofort" positiv auf die Leistungen seiner Mannschaft auswirken wird. In Bad Ems am Samstagabend, 19.30 Uhr, gilt es zudem, die Schmach der 24:37-Heimniederlage gegen Mundenheim wettzumachen. "Es gibt jetzt keinen Grund mehr, sich aufzuregen, ich verlange jetzt einfach, dass sich jeder darauf besinnt, endlich noch mal Handball zu spielen", nimmt Alles auch seine Spieler in die Pflicht. Die sind bis auf Martin Möhrle alle an Bord. Für Möhrle, der in der nächsten Woche an der Nase operiert wird, rückt Julian Käufling aus der zweiten Mannschaft nach.

Alles warnt eindringlich vor dem TV Bad Ems. "Mir ist es schleierhaft, warum die trotz einer ganzen Reihe wirklich überdurchschnittlicher Spieler wie etwa Gras und Peltner weit unten stehen und wohl absteigen werden", wundert sich Alles. Dennoch ist er sicher, "dass das für uns kein Selbstläufer wird."

In Bad Ems wird der TVH mit Trauerflor spielen. "Der gute Geist im Hintergrund", Martina Biber (49), die Schwester des Handball-Abteilungsleiters, Jörg Ecker, ist in der Nacht zum Freitag gestorben. Alles: "Wir sind alle tief betroffen." Kirkel. In der Handball-Oberliga tritt die Damenmannschaft des TV Kirkel am kommenden Sonntag um 16 Uhr bei der TSG Friesenheim an. Auch nach der vierwöchigen Spielpause gibt es für das Tabellenschlusslicht beim Fünften der Tabelle vermutlich "nichts zu ernten", prognostiziert TVK-Interimstrainerin Marina Wirth. "Wir werden aber wie immer kämpfen bis zum Schluss", verspricht sie. Dennoch steht diese Partie in einem ganz besonderen Licht: Familienduell in der Handball-Oberliga! Auf Seiten der Kirkeler steht Marina Wirth als Trainerin am Spielfeldrand - ihre Tochter Wibke Wirth (16) wird wie gewohnt spielen.

Und für die TSG Friesenheim wird das Kirkeler Eigengewächs Nadine Spuhler (23), Cousine der TVK-Trainerin Wirth, ihr Bestes geben. Bis auf Torfrau Cornelia Feis, die aus beruflichen Gründen verhindert ist, kann die TVK-Interimstrainerin auf den gesamten Kader zurückgreifen. dän

"Alexander Shamkuts hat sich nie wirklich in den Dienst der Mannschaft gestellt."

TVH-Trainer

Dirk Alles

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