Der Triumphzug der Gebrüder Wallenwein
Dillingen. Die 42. Auflage der ADAC Saarland-Rallye wurde für das Brüderpaar Wallenwein zum großen Triumphzug
Dillingen. Die 42. Auflage der ADAC Saarland-Rallye wurde für das Brüderpaar Wallenwein zum großen Triumphzug. Während der 38-jährige Sandro Wallenwein im Subaru Impreza N16 nach 2007 und 2008 schon zum dritten Mal die Gesamtwertung im Saarland für sich entschied, sicherte sich sein 13 Jahre jüngerer Bruder Mark am Samstag beim vorletzten Lauf der Saison den Gewinn der deutschen Rallye-Meisterschaft.Die Entscheidung im Kampf um den Titel fiel auf der sechsten von 14 Wertungsprüfungen. Ruben Zeltner, Mark Wallenweins einzig verbliebener Konkurrent, musste seinen Porsche 911 GT3 mit Reifenschaden abstellen. Damit war für Wallenwein und Beifahrer Stefan Kopczyk im Skoda Fabia S2000 der Weg endgültig frei. Am Ende durfte sich der 25-jährige Stuttgarter sogar noch über einen Podestplatz hinter seinem Bruder sowie dem mehrmaligen Meister Hermann Gaßner aus Surheim im Mitsubishi Lancer freuen. "Ich bin unheimlich stolz auf unser Team. Wir waren in dieser Saison einfach am konstantesten", sagte der neue deutsche Meister. Es sei eine "einmalige Geschichte", dass er sich ein Jahr nach der Meisterschaft für seinen Bruder nun selbst die Krone aufsetzen könne.
Sandro Wallenwein, der für seine Siegfahrt insgesamt 1:35:47,3 Stunden benötigte, war froh, dass der Titel in der Familie bleibt: "Wenn ich den Titel schon abgeben muss, dann noch am ehesten an meinen Bruder. Er ist eine ganz starke Saison gefahren und ein verdienter Meister", fand er anerkennende Worte für seinen Thronfolger.
Den Grundstein zum Rallye-Sieg legte Sandro Wallenwein am Freitag. "Da kam uns das schlechte Wetter entgegen", sagte er. Gaßner konnte im Mitsubishi Evo X die 26,5 Sekunden Rückstand nicht mehr aufholen, nach 155,76 Wertungs-Kilometern lag er 20,6 Sekunden zurück. Für die meisten Bestzeiten auf den einzelnen Wertungsprüfungen sorgte Timo Bernhard. Der Homburger entschied in seinem Porsche 911 GT3 sechs Teilstücke für sich und wurde als Gesamt-Sechster bester Saarländer. bene