Der THW Kiel ist so gut wie durch

Kiel. Titelverteidiger THW Kiel hat dem spanischen Spitzenclub FC Barcelona eine Lehrstunde erteilt und steht vor dem erneuten Einzug ins Champions-League-Finale. Der deutsche Handball-Rekordmeister bezwang am Sonntag den siebenmaligen Königsklassen-Sieger mit 41:31 (20:15) und erkämpfte sich damit eine glänzende Ausgangsposition für das Halbfinal-Rückspiel

 Marcus Ahlm von THW Kiel, rechts, steuerte zum 41:31-Sieg über den FC Barcelona sechs Tore bei. Foto: dpa

Marcus Ahlm von THW Kiel, rechts, steuerte zum 41:31-Sieg über den FC Barcelona sechs Tore bei. Foto: dpa

Kiel. Titelverteidiger THW Kiel hat dem spanischen Spitzenclub FC Barcelona eine Lehrstunde erteilt und steht vor dem erneuten Einzug ins Champions-League-Finale. Der deutsche Handball-Rekordmeister bezwang am Sonntag den siebenmaligen Königsklassen-Sieger mit 41:31 (20:15) und erkämpfte sich damit eine glänzende Ausgangsposition für das Halbfinal-Rückspiel. Vor 10 250 Zuschauern in der ausverkauften Ostsee-Halle war Rückkehrer Filip Jicha mit neun Treffern bester Werfer der Kieler, die somit weiter auf die Triple-Verteidigung hoffen dürfen. Nun geht der THW mit einem Zehn-Tore-Vorsprung in die zweite Partie am kommenden Sonntag in der katalanischen Metropole.

Die Kieler legten furios los. Schon nach vier Minuten führten sie mit 4:1. Vor allem Rückraum-Ass Nikola Karabatic und Weltmeister Dominik Klein zeigten sich in der Anfangsphase treffsicher. Da auch der französische Weltklasse-Keeper Thierry Omeyer einen Glanztag erwischt hatte und allein im ersten Durchgang mit zehn Paraden aufwartete, ging das Team von Trainer Zvonimir Serdarusic mit einem komfortablen Vorsprung in die Kabine. Auch nach Wiederanpfiff blieben die Hausherren am Drücker. Da zudem THW-Kapitän Stefan Lövgren seine Wurfsicherheit fand, baute der Titelverteidiger seine Führung sogar noch aus und gewann hochverdient.

Im Finale dürfte auf die Kieler wohl wieder ein spanischer Verein warten. Im zweiten Halbfinale gewann Ciudad Real gegen den HSV Hamburg 34:27 (14:18). Soll es zu einem rein deutschen Finale kommen, ist im Rückspiel am kommenden Freitag ein Sieg der Hamburger mit mindestens acht Toren Vorsprung notwendig.

Die Rhein-Neckar Löwen haben im ersten Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger eine gute Ausgangsposition verpasst. Die Badener konnten in Eppelheim gegen BM Valladolid zwar einen Halbzeitrückstand von 10:14 noch in ein 27:27 umwandeln, müssen nun aber für einen Finaleinzug die Spanier vor eigenem Publikum besiegen. Die HSG Nordhorn besitzt dagegen gute Chancen für den erstmaligen Einzug in ein europäisches Endspiel nach dem 25:26 (10:11) bei CAI Aragón im Halbfinal-Hinspiel des EHF-Pokals. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort