"Der THW Kiel ist schlagbar"

Hamburg. Pokalsieger und Vize-Meister HSV Hamburg hat die Jagd auf Meister THW Kiel eröffnet und Selbstvertrauen für die Handball-Saison getankt. "Der Supercup-Erfolg ist gut für die Moral. Wir haben gesehen: Der THW Kiel ist schlagbar", betonte HSV-Torhüter Johannes Bitter nach dem 27:26 (13:11) am vergangenen Dienstagabend in München

 Die Spieler des Pokalsiegers und Vize-Meisters HSV Hamburg freuen sich über den Gewinn des Supercups. Sie bezwangen in München vor 8000 Zuschauern den Meister THW Kiel mit 27:26. Foto: dpa

Die Spieler des Pokalsiegers und Vize-Meisters HSV Hamburg freuen sich über den Gewinn des Supercups. Sie bezwangen in München vor 8000 Zuschauern den Meister THW Kiel mit 27:26. Foto: dpa

Hamburg. Pokalsieger und Vize-Meister HSV Hamburg hat die Jagd auf Meister THW Kiel eröffnet und Selbstvertrauen für die Handball-Saison getankt. "Der Supercup-Erfolg ist gut für die Moral. Wir haben gesehen: Der THW Kiel ist schlagbar", betonte HSV-Torhüter Johannes Bitter nach dem 27:26 (13:11) am vergangenen Dienstagabend in München. Nach dem ersten Titel in der neuen Spielzeit wollen die Hamburger die Vorherrschaft des Rekord-Meisters beenden. Dafür griff HSV-Präsident Rudolph in die verbale Trickkiste. Er lästerte gegen den 16-maligen Titelträger. "In Kiel gibt es nichts außer dem THW und der Kieler Woche - und die findet in der Handball-Sommerpause statt", sagte Rudolph: "Der THW hat es deshalb einfacher als alle anderen. Die Halle ist bei jedem Spiel ausverkauft." Dadurch habe der Club immer Planungssicherheit. Der Supercup-Triumph ist für Rudolph nur ein Appetithappen, sein Titelhunger längst nicht gestillt: "Unser Ziel ist ganz klar die Meisterschaft. Klappt das nicht, wäre ich mit der Saison nicht zufrieden." Ähnlich sieht es HSV-Schlussmann Bitter: "Ein Titel ist ein Titel, darüber freuen wir uns. Doch am Ende einer Saison zu feiern, ist noch viel schöner als jetzt am Anfang." Denn auch 2009 hatte der HSV, der am kommenden Samstag bei Frisch Auf Göppingen in die Liga startet, nach dem 35:28 gegen Kiel den Supercup geholt. Doch beim Saisonfinale musste er dann zuschauen, wie der THW die Champions-League- und Meister-Trophäe in den Himmel reckte. Die in München unterlegenen Kieler gaben sich derweil unverdrossen: "Wir müssen das Spiel so schnell wie möglich abhaken, am Sonntag geht es für uns los", sagte THW-Geschäftsführer Uli Derad vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Aufsteiger TSG Friesenheim. "Es wird nach diesem Spiel keine Panik oder gar eine Krisensitzung geben", pflichtete ihm Rückraumschütze Filip Jicha bei. Der Tscheche betonte, der Supercup sei lediglich das abschließende Spiel der Saison-Vorbereitung gewesen: "Mehr nicht." Hamburg hatte sich als spielstark und kämpferisch präsentiert. Das große Plus des HSV: Der Club hat keinen Abgang zu verzeichnen. Trainer Martin Schwalb freute sich über eine eingespielte Mannschaft und konnte im deutschen Nationalspieler Michael Kraus einen spielstarken Neuzugang vom TBV Lemgo präsentieren. "Es ist immer schön, gegen den THW Kiel zu gewinnen", erklärte Kraus nach seinem ersten Pflichtspiel für den HSV. Hamburgs Rückraumspieler Blazenko Lackovic betonte: "Wir haben in München gezeigt, dass wir in dieser Saison um Champions League, Meisterschaft und DHB-Pokal mitspielen können." "In Kiel gibt es nichts außer dem THW und der Kieler Woche - und die findet in der Handball-Sommerpause statt."Andreas Rudolph,Präsident des HSV Hamburg

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