Der Tabellenführer ist gerüstet

Kaiserslautern. Mit einem 2:2 endete der letzte Test des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gestern im heimischen Fritz-Walter-Stadion gegen den klassenhöheren FSV Mainz 05. Dabei musste FCK-Trainer Marco Kurz auf Stammtorhüter Tobias Sippel verzichten, den ein Magen-Darm-Infekt lahm legte. Für ihn stand Luis Robles zwischen den Pfosten

Kaiserslautern. Mit einem 2:2 endete der letzte Test des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gestern im heimischen Fritz-Walter-Stadion gegen den klassenhöheren FSV Mainz 05. Dabei musste FCK-Trainer Marco Kurz auf Stammtorhüter Tobias Sippel verzichten, den ein Magen-Darm-Infekt lahm legte. Für ihn stand Luis Robles zwischen den Pfosten. Im Sturm kehrte der von einer Knieblessur genesene Erik Jendrisek an die Seite von Adam Nemec zurück.

Lautern begann nervös, wobei vor allem die Abwehr sich des öfteren unnötig in Bedrängnis brachte. Folgerichtig fiel in der achten Minute das 0:1 durch den Mainzer Andreas Ivanschitz. "Ich und andere hatten da sicherlich jeweils eine schlechte Aktion drin. Allzu viele Chancen haben wir aber nicht zugelassen", räumte Kapitän Martin Amedick ein.

Erst nach 20 Minuten fing sich der FCK. Die Initialzündung ging von Markus Steinhöfer aus, der Ivo Ilicevic im rechten Mittelfeld ersetzte. In der 21. Minute vergab der Neuzugang aus Frankfurt nach Vorarbeit von Sidney Sam noch freistehend aus fünf Metern. Doch nur Sekunden später machte er es besser und traf aus ähnlicher Position zum 1:1-Ausgleich.

Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe, wobei allerdings beide Mannschaften lange wenig Torgefahr ausstrahlten. Im Mittelfeld versuchte insbesondere der zweite Neue des FCK, Pierre de Wit aus Leverkusen, immer wieder, die Offensivkräfte mit Steilpässen in Szene zu setzen, war dabei aber häufig zu ungenau. De Wit spielte auf der Position des mit der kamerunischen Nationalmannschaft beim Afrika Cup weilenden Georges Mandjeck. "Pierre ist ein klasse Fußballer, der das Auge nach vorne hat", lobte Sam seinen Nebenmann. Auch Trainer Marco Kurz sah de Wit "sehr präsent in allen Situationen".

Zur zweiten Hälfte kam Ivo Ilicevic für Steinhöfer in die Mannschaft. "Es ist ein offener Kampf zwischen den beiden", schürte Kurz den Konkurrenzkampf auf der Position. Nach 66 Minuten ersetzte dann Lakic Adam Nemec im Sturmzentrum des FCK. In der 70. Minute war es erneut Bugera, der beim 1:2 durch Chadli Amri seinem Gegenspieler zu viel Platz ließ. Doch nur fünf Minuten später sorgte Sam, nach einem vorherigen Foul von Bo Svensson an Lakic, vom Elfmeter-Punkt für den 2:2-Endstand.

Kaiserslautern lieferte eine ordentliche Partie gegen den Bundesliga-Neunten Mainz ab. "Es war von unserer Seite ein gutes Spiel, darauf lässt sich aufbauen", zeigte sich Marco Kurz zufrieden. Auch beim Stand der Vorbereitung sieht der Trainer die Mannschaft im Soll: "Wir konnten unser Pensum voll durchziehen. Inklusive Testspiele hatten wir jetzt die 13. Einheit, das kostet schon ein paar Körner. Aber wir werden in Fürth punktgenau da sein." Bis auf "zwei, drei Positionen" (Kurz) steht die Mannschaft, die am Samstag zum Rückrunden-Auftakt in Fürth antritt (13 Uhr). Lediglich die Positionen im rechten Mittelfeld und im Sturm dürften noch offen sein - ebenso die Frage, ob Sippel rechtzeitig gesund wird. Aber: Der Tabellenführer der 2. Liga scheint für das Projekt Wiederaufstieg gerüstet. "Wir werden

in Fürth punktgenau

da sein."

Marco Kurz,

Trainer des FCK

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