SV Auersmacher Perfekter Startschuss für die große Sause

Auersmacher/Köllerbach · Passend zum 100. Geburtstag hatte der SV Auersmacher einen weiteren Grund zum Feiern. Der Fußball-Saarlandligist fegte den Spitzenreiter SF Köllerbach beim 4:0-Heimsieg vom Feld – und ist wieder mitten drin im Aufstiegsrennen.

 Sampres Singh vom SV Auersmacher (links) verfolgt Ognyan Mitkov von den SF Köllerbach. Schiedsrichter Luca Schiliro beobachtet den Zweikampf. Singh brachte seine Mannschaft mit seinem Treffer in der 16. Minute auf die Siegerstraße.

Sampres Singh vom SV Auersmacher (links) verfolgt Ognyan Mitkov von den SF Köllerbach. Schiedsrichter Luca Schiliro beobachtet den Zweikampf. Singh brachte seine Mannschaft mit seinem Treffer in der 16. Minute auf die Siegerstraße.

Foto: Peter Franz

Der SV Auersmacher hat am Wochenende sein 100-Jähriges Bestehen gefeiert. Und die erste Mannschaft der Grün-Weißen lieferte am Freitagabend den perfekten Startschuss für die Feierlichkeiten: Im Top-Spiel der Fußball-Saarlandliga setzte sich die Elf von Trainer Andreas Wellner vor etwa 250 Zuschauern zu Hause mit 4:0 (3:0) gegen den Spitzenreiter SF Köllerbach durch.

Der SV Auersmacher kletterte auf Rang vier. Er ist punkt- und torgleich mit dem SV Mettlach, und punktgleich mit dem Tabellendritten SC Halberg Brebach, der die Mettlacher mit 2:0 bezwang. Die drei Mannschaften haben 50 Zähler. Nach dem zweiten Coup in Folge – am Spieltag zuvor stürzte Wellners Mannschaft durch den 2:0-Erfolg den Spitzenreiter SV Elversberg II – ist Auersmacher wieder mitten im Titelrennen. Der Rückstand zu Tabellenführer Köllerbach beträgt drei Zähler. Und Auersmacher hat – wie der Tabellenzweite Elversberg II (52 Punkte) – eine Partie weniger absolviert als der Spitzenreiter.

„Das war richtig gut von uns. Ich bin absolut zufrieden“, lobte Wellner nach dem Topspiel. „Wir waren galliger und geiler darauf als der Gegner, dieses Spiel zu gewinnen“, ergänzte der 39-Jährige. Sein zehn Jahre jüngerer Köllerbacher Trainerkollege Robin Vogtland war frustriert: „Von der Nummer eins bis elf war heute jeder von uns ein Totalausfall. Wir haben alle viele einfache Fehler gemacht, auch ich selbst.“

Die Köllerbacher hatten die erste Großchance des Spiels. In der zwölften Minute landete ein Kopfball von Valentin Solovej nach einer Flanke von Vogtland an der Latte. „Wir haben das System ein wenig umgestellt, um Solovej und Yannik Nonnweiler, die das stärkste Sturm-Duo der Liga bilden, auszuschalten. Wir haben aber ein paar Minuten gebraucht, bis wir reingefunden haben“, erklärte Wellner. Nach der Chance für Solovej kam die Offensive der Gäste kaum noch zur Geltung. Auch weil dem SV Auersmacher kurz danach das 1:0 gelang. Sampres Singh erkämpfte sich den Ball, lief Richtung Strafraum – und traf aus 18 Metern unhaltbar (16. Minute).

Mit der Führung im Rücken lief es bei den Gastgebern wie geschmiert. Zwölf Minuten nach dem 1:0 drang Maurice Straub von rechts in den Strafraum ein. Er wurde von Yannick Momper mit unfairen Mitteln vom Ball getrennt. Schiedsrichter Luca Schiliro gab Elfmeter. „Die Entscheidung war vertretbar. Yannick hat zwar auch den Ball gespielt, aber sein Einsatz war zu rustikal“, sagte Vogtland. Yannik Hoffmann verwandelte den Strafstoß zum 2:0. Und noch vor der Pause sorgten die Gastgeber für die Vorentscheidung. In der 41. Minute traf Felix Laufer vom linken Strafraumeck in den rechten Winkel – das 3:0. Und 18 Minuten vor Schluss erzielte Nils Cuccu nach einem Köllerbacher Fehlpass den Treffer zum 4:0-Endstand.

Kleiner Trost für die SF Köllerbach: Trotz der Niederlage bleiben sie Spitzenreiter, weil der Tabellenzweite SV Elversberg II am Sonntag überraschend mit 1:3 beim Schlusslicht FV Schwalbach verlor und den Sprung zurück an die Spitze verpasste. Den hat jetzt auch Auersmacher im Visier. Allerdings warnt Wellner davor, die nun kommenden Aufgaben gegen Mannschaften aus der hinteren Tabellenregion auf die leichte Schulter zu nehmen. „Für mich sind das schwerere Partien als die gegen Köllerbach oder Elversberg II. Da müssen wir mit der richtigen Einstellung reingehen“, sagte der 39-Jährige. Im ersten von drei aufeinanderfolgenden Duellen gegen Abstiegskandidaten ist seine Mannschaft am Sonntag, 14. April, um 15 Uhr beim Drittletzten SV Rohrbach zu Gast. Auch die SF Köllerbach bekommen es mit einem Abstiegskandidaten zu tun: Am Samstag, 13. April, um 16.30 Uhr erwartet der Spitzenreiter Schlusslicht Schwalbach. Halberg Brebach spielt am Sonntag um 14 Uhr beim Viertletzten SF Rehlingen.

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