Homburg. Mirko Damjanovic ist der ruhende Pol des Basketball-Zweitligisten Saar-Pfalz Braves. Mit 29 Jahren ist er nach Carl Mbassa der zweitälteste Spieler. "Ich denke, dass ich durch meine Erfahrung die nötige Ruhe habe und die jungen Spieler, wenn es sein muss, bremsen kann", erklärt Damjanovic seine Aufgaben bei den Braves. Dass er sich überhaupt dem Basketball verschreiben sollte, war lange Zeit nicht abzusehen. "Bis ich 15 war, habe ich Fußball gespielt, erst danach habe ich mit Basketball angefangen", erklärt der Spätstarter. Ab und an tritt er immer noch gegen das runde Leder. "Früher haben wir manchmal sogar im Training Fußball gespielt. Aber unser neuer Trainer ist dafür nicht zu begeistern", sagt Damjanovic schmunzelnd.Seit 2007 ist der 29-Jährige, dessen Eltern aus Montenegro stammen, bei den Saarpfalz Braves. Vor allem in der vergangenen Saison hatte er immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, die ihn aus dem Tritt brachten. Für diese Spielzeit hat er sich deshalb viel vorgenommen - und begann schon im vergangenen Mai mit der Vorbereitung. Gerade in den letzten beiden Spielen zeigte die Formkurve des "Power Forward" stark nach oben.Am kommenden Sonntag, 16.30 Uhr, müssen Damjanovic und die Braves, die Tabellenfünfter sind, zum Spitzenspiel bei den Cuxhaven Bascats antreten. Der Tabellenzweite aus dem hohen Norden hat alle Heimspiele gewonnen. Doch die Braves könnten mit einem Sieg in der Tabelle vorbeiziehen. "Wir haben vier Spiele in Serie gewonnen. Rufen wir unser Potenzial ab und spielen auch mit dem Kopf, haben wir gute Chancen", gibt sich der 2,03-Meter-Riese selbstbewusst. Bei dem zu erwartendem knappen Spiel wird es insbesondere darauf ankommen, die Ruhe zu bewahren. Genau die richtige Aufgabe also für Mirko Damjanovic. hej