Der Regisseur ist schon mal da

Elversberg. Am Mittwoch stand Daniel Jungwirth erstmals mit seiner neuen Mannschaft auf dem Platz. Bei eisigen Temperaturen trainierte Fußball-Regionalligist SV Elversberg auf Kunstrasen. Jungwirth ließ gleich sein Können aufblitzen. "Der Junge kann Fußball spielen. Deshalb haben wir ihn geholt", sagt Trainer Jens Kiefer über den Spielmacher

 Der 30 Jahre alte Daniel Jungwirth bringt Erfahrung aus 44 Zweit- und 46 Drittliga-Spielen mit zur SV Elversberg. Foto: Heiko Lehmann

Der 30 Jahre alte Daniel Jungwirth bringt Erfahrung aus 44 Zweit- und 46 Drittliga-Spielen mit zur SV Elversberg. Foto: Heiko Lehmann

Elversberg. Am Mittwoch stand Daniel Jungwirth erstmals mit seiner neuen Mannschaft auf dem Platz. Bei eisigen Temperaturen trainierte Fußball-Regionalligist SV Elversberg auf Kunstrasen. Jungwirth ließ gleich sein Können aufblitzen. "Der Junge kann Fußball spielen. Deshalb haben wir ihn geholt", sagt Trainer Jens Kiefer über den Spielmacher.Für Jungwirth war es das erste "richtige" Training seit einem halben Jahr. "Ich bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen und unter Profi-Bedingungen zu trainieren. Ich habe mich bei meinem Heimatclub FC Ismaning in der Bayern-Liga fit gehalten und zudem zwei Privat-Trainer engagiert", erzählt den 30-Jährige, der seit Sommer vereinslos war. "Ich war in Südafrika, doch dort gefiel es mir und meiner Familie nicht. Auch ein Probetraining in Zypern konnte mich nicht überzeugen. Ein Angebot aus der 3. Liga scheiterte. Also hatte ich mich entschlossen, abzuwarten", sagt der Rechtsfuß, der die komplette Jugendzeit bei Bayern München verbrachte und als 19-Jähriger in den Profi-Kader von Borussia Mönchengladbach wechselte. "Damals war Hans Meyer der Trainer, und der hatte einen 30 Spieler großen Kader. Auf den Nachwuchs wurde damals noch nicht so gesetzt, wie das heute ist", erzählt Jungwirth. Es folgte der Wechsel zurück zum FC Bayern zu dessen Amateuren. Nach den Zweitliga-Stationen bei Erzgebirge Aue und dem FC Ingolstadt stand Jungwirth bis zum Sommer bei Drittligist SV Sandhausen unter Vertrag.

"Mit Elversberg war ich schnell einig. Mir gefällt das Konzept, das Trainer Jens Kiefer hat", sagt Jungwirth, der nun mit Frau und Kind ins Saarland ziehen wird und für zweieinhalb Jahre bei der SV Elversberg unterschrieben hat. Für Kiefer ist der Spielmacher ein wichtiger Baustein bei der Zusammenstellung der Mannschaft für kommende Saison: "Wir wollen in erster Linie die Mannschaft verjüngen, aber wir brauchen auch erfahrene Spieler, die den Ton angeben." Für Jungwirth sind die Ziele mit der SVE ehrgeizig: "Wir müssen abwarten, was wir für eine Mannschaft in der nächsten Saison haben. Aber wenn diese um den Aufstieg mitspielen kann, werden wir sicher nicht Nein sagen." leh

Das für morgen angesetzte Heimspiel der SV Elversberg gegen RW Essen wurde gestern Abend nach Angaben der SVE abgesagt. Im Waldstadion an der Kaiserlinde liegt eine angefrorene Schneedecke auf dem Rasenplatz.

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