Fußball-Bundesliga Der Premierensieg löst nicht alle Dortmunder Probleme

mainz · BVB feiert mit Stöger ersten Liga-Erfolg seit September.

Wie einer, dem eine zentnerschwere Last von den Schultern gefallen war, wirkte Peter Stöger nicht gerade. Mit fast stoischer Gelassenheit sprach der neue Trainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund über das erlösende 2:0 (0:0) beim FSV Mainz 05. Nur zwischen den Zeilen gab der 51-Jährige Einblicke in sein Inneres. „Es ist schon eigen, auch jetzt noch“, sagte der Österreicher, der nach seiner Entlassung beim 1. FC Köln am 1. Advent nur eine Woche später beim BVB unterschrieben hatte: Eigentlich wollte er erst im Sommer wieder als Trainer anfangen.

Wie verfahren die Situation trotz des ersten Siegs seit zweieinhalb Monaten ist, zeigte der Blick in die Zeitungen gestern. Sofort wurde das Bild des in Mainz auf der Tribüne sitzenden Julian Nagelsmann verbreitet. Der Trainer spielt am Samstag (18.30 Uhr) mit 1899 Hoffenheim in Dortmund – der 30-Jährige soll aber auch heißer Kandidat für Stögers Nachfolge sein. Die Spekulationen werden Dortmund auch in den nächsten Wochen begleiten. Unabhängig davon, wie erfolgreich Stöger, dessen Vertrag bis zum 30. Juni 2018 läuft, arbeitet. „Er hat versucht, mit kleinen Meetings seinen Plan für dieses Spiel klarzumachen. Und das hat ganz gut funktioniert“, lobte BVB-Spieler Julian Weigel, der sich über den nach der Pause erarbeiteten Sieg durch die Tore von Sokratis (55.) und Shinji Kagawa (89.) freute.

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