Saarbrücken. 19. August 2008. Ein Tag, der das Leben von Jan Frodeno, aber auch seiner Sportart nachhaltig verändert. Der Triathlet von Tri Sport Saar Hochwald gewinnt bei den Olympischen Sommerspielen in Peking überraschend die Goldmedaille. Es ist der erste Olympiasieg für einen Saarländer seit 1992, als die Schützen Ralf Schumann und Michael Jakosits sowie Radfahrer Andreas Walzer triumphierten.Frodo ist der unbestrittene Herr der Ringe, und Triathlon der neue Trendsport im Saarland. Alle wollen so sein wie Frodeno, der neue Star des Saarsports. Und das lässt sich heute, fast zwei Jahre später, sogar messen. Anhand der aktuellen Bestandserhebung des Landessportverbandes für das Saarland (LSVS). Da nämlich ist die Saarländische Triathlon-Union (STU) ein großer Gewinner mit einem Mitgliederzuwachs von 14,02 Prozent.In absoluten Zahlen haben zwar Fußball (plus 3413, siehe Text unten), Leichtathletik (plus 231) und Billard (plus 148) mehr zugelegt als die Triathleten (plus 98), doch die STU ist ein vergleichsweise kleiner Verband, der mit solchen Zahlen sofort ins Blickfeld rückt. Dabei ist Triathlon - die Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen - eigentlich keine klassische Massensportart. Aber ein Aushängeschild wie Frodeno kann verändern. Vor allem, wenn es sich so gut verkaufen kann. Und wie sagte Frodeno damals nach dem Erfolg: "Ich liebe diesen Sport. Ich bin der Sport, und der Sport bin ich." Bessere Werbung kann es nicht geben. kai