Der Neue will oben mitmischen

Bliesen · Die Volleyballer des TV Bliesen starten am Samstag mit einem Heimspiel gegen Zweitliga-Absteiger TV Waldgirmes in die neue Saison der 3. Liga. Trainer Peter Lember sitzt zum ersten Mal in Bliesen auf der Bank.

 Am vergangenen Sonntag bejubelten die Volleyballer des TV Bliesen den Gewinn des Saarlandpokals, am Samstag starten sie mit einem Heimspiel gegen den TV Waldgirmes in die neue Saison der 3. Liga Süd. Foto: Wieck

Am vergangenen Sonntag bejubelten die Volleyballer des TV Bliesen den Gewinn des Saarlandpokals, am Samstag starten sie mit einem Heimspiel gegen den TV Waldgirmes in die neue Saison der 3. Liga Süd. Foto: Wieck

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Mit tollen Spielen und der besten Zuschauer-Unterstützung der Liga mischten die Volleyballer des TV Bliesen vergangene Runde als Aufsteiger die 3. Liga Süd auf. Bliesen landete am Ende auf einem sehr guten vierten Platz. Für den langjährigen Trainer Gerd Rauch, der den Verein von der Bezirks- bis in die 3. Liga geführt hatte, war es ein toller Abschied. Nach mehr als zwei Jahrzehnten auf der Bank gab Rauch im Frühjahr bekannt, dass er sich nach Saisonende vom Traineramt des Drittliga-Teams zurückziehen wird.

Nachfolger Peter Lember will an die erfolgreiche letzte Spielzeit anknüpfen - und diese noch toppen. "Wir wollen einen Platz besser werden als letzte Saison. Unser Ziel ist also, Rang drei zu erreichen", sagt der 52-Jährige selbstbewusst. Sein Liga-Debüt auf der Trainerbank feiert Lember am Samstag um 20 Uhr im Heimspiel gegen den TV Waldgirmes im Sportzentrum St. Wendel. Für Bliesen wird die Partie gleich eine echte Standort-Bestimmung. Denn Zweitliga-Absteiger Waldgirmes zählt neben Vorjahres-Vizemeister SSC Karlsruhe und der Reserve des Bundesligisten TG Rüsselsheim zum Kreis der Titelanwärter.

Der in Mannheim wohnende Lember trainierte zuletzt Frauen-Drittligist VSG Mannheim, davor war er als Co-Trainer beim Frauen-Erstligisten VC Sinsheim tätig. Als Spieler ging der Baden-Württemberger unter anderem für Zweitligist FC Mutterstadt ans Netz. "Ich bin ein Trainer, der eine Aufgabe immer mit 1000 Prozent Einsatz angeht. Das erwarte ich auch von meinen Spielern", sagt Lember: "Viel Wert lege ich aber auch darauf, dass meine Mannschaft kämpft, und auf Teambildung."

Zu Lembers Trainer-Team gehören zwei Co-Trainer. Mit einem davon, Marcus Flöser, arbeitete Lember bereits bei seinen bisherigen Stationen zusammen. Die zweite Co-Trainerin Kerstin Landen (vergangene Saison Spielerin bei Regionalligist TV Lebach , damals unter ihrem Mädchennamen Schenke) will in Bliesen erste Erfahrungen im Trainer-Bereich sammeln.

Der Drittligist hat sein Aufgebot mit vier Spielern vergrößert. Abgänge gab es keine. Stärkster Neuzugang ist der Amerikaner Adam Miracle. Der 24-jährige Außenangreifer aus Cincinnati konnte in der Vorbereitung überzeugen. "Er ist schlaggewaltig, blockt sehr gut und hat einen starken Aufschlag" sagt Lember.

Zweiter externer Neuzugang ist Libero Jan Landen, der Ehemann von Co-Trainerin Kerstin. Der 35-Jährige spielte zuletzt bei den Trier Volleys, stand aber auch schon im Saarland für den damaligen Regionalligisten SSC Schwarzenholz-Griesborn auf dem Feld. "Jan ist ein sehr erfahrener Spieler, der immer gewinnen will und die Mannschaft pusht", erklärt Lember.

Aus der eigenen zweiten Mannschaft (Oberliga) sind die beiden 20-jährigen Talente Jérôme Klauck (Mittelblock) und Lukas Scholtes (Zuspiel) aufgerückt. Auch sie werden am Samstag beim Auftakt gegen Waldgirmes im Aufgebot stehen. Nicht dabei sein wird dagegen Zuspieler Dimitri Friedrich, der sich im letzten Test gegen den luxemburgischen Meister VC Strassen (1:3) einen Bänderabriss im Fuß zuzog und vorerst ausfällt.

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