Der Neue erhöht das Trainings-Pensum

Saarlouis. Die Regionalliga-Handballer der HG Saarlouis bleiben nach dem 38:25-Sieg in Nieder-Roden an der TSG Groß-Bieberau dran. Nach dem 41:30-Sieg des Spitzenreiters gegen Nieder-Olm beträgt der Rückstand des Tabellenzweiten aber nach wie vor zwei Punkte. Regionalliga oder doch Zweite Bundesliga? Die sportliche Zukunft der HGS bleibt offen

Saarlouis. Die Regionalliga-Handballer der HG Saarlouis bleiben nach dem 38:25-Sieg in Nieder-Roden an der TSG Groß-Bieberau dran. Nach dem 41:30-Sieg des Spitzenreiters gegen Nieder-Olm beträgt der Rückstand des Tabellenzweiten aber nach wie vor zwei Punkte. Regionalliga oder doch Zweite Bundesliga? Die sportliche Zukunft der HGS bleibt offen. Fest steht, dass die Grün-Weißen ab dem Sommer einen neuen Trainer haben werden. Das gab der Vorstand auf einer Pressekonferenz bekannt. Die Spieler werden zu ihrem neuen Trainer aufschauen. Das wurde klar, als Christoph Barthel mit eingezogenem Kopf durch die Tür von Arnulf Willkomms Büro tritt. Der Zwei-Meter-Riese wirkt selbstbewusst und er lächelt, als ihm der HGS-Präsident zum Erreichen der hochgesteckten Ziele ein glückliches Händchen wünscht. "Mein Ziel ist es, einen erfolgreichen, schnellen und modernen Handball zu spielen", sagt der Mann, der im Juli Trainer Richard Jungmann beerben wird. Die Grundlagen will der Noch-Trainer des luxemburgischen Erstligisten HC Berchem im Training erarbeiten und das Pensum auf fünf bis sechs Einheiten pro Woche erhöhen. "Ob die Spieler die Voraussetzungen haben, muss ich erst abchecken. In der 2. Liga reichen vier Einheiten aber nicht aus", betont Barthel, der mit 32 Jahren zu den jüngsten Regionalliga-Trainern zählen wird. Erfahrungen in höheren Klassen sammelte der A-Schein-Inhaber dagegen schon reichlich. Von 1995 bis 2001 warf Barthel beim Regionalligisten Mülheim im Rückraum Tore. Nach dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga war er Co-Trainer des Teams. Als Chef-Coach des SV Urmitz gelang ihm 2004 der Aufstieg in die Regionalliga. Sein vorletztes Trainer-Amt beim Regionalligisten Römerwall endete mit Platz drei.An seiner neuen Aufgabe reizt ihn besonders die Perspektive: "Ich werde eine Spitzenmannschaft trainieren, deren Weg klar nach oben zeigt." Mittelfristiges Ziel sei es, sich in der Zweiten Liga zu etablieren, so Barthel. Nicht weniger fasziniert zeigt sich der in Bendorf lebende Familienvater von der Zuschauer-Begeisterung in der Stadtgartenhalle: "Es ist in Deutschland einmalig, in der Regionalliga vor 1400 Zuschauern zu spielen. Selbst in der Zweiten Liga gibt es kaum Teams, die diesen Schnitt erreichen." Richard Jungmann freut sich schon auf die Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger. Der künftige Saarlouiser Team-Manager stellt klar: "Christoph ist für Training, Taktik und Aufstellung verantwortlich. Ich werde ihm das Feld bereiten und mich nicht in seine Angelegenheiten einmischen. Das wäre kontraproduktiv." ros

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