Analyse zum LSVS und dem Saarsport Neuanfang braucht dringend neue Gesichter

Analyse | Saarbrücken · Die Besetzung der neuen Vorstands-Ämter beim Landessportverband (LSVS) steht kurz bevor. Die Herausforderung ist gewaltig.

 Der auch mit öffentlichen Geldern erkaufte Erfolg des 1. FC Saarbrücken um Nationalspieler Patrick Franziska (rechts) steht für die Sportpolitik des Landessportverbandes in den vergangenen Jahren. Der FCS wurde am vergangenen Sonntag erstmals deutscher Mannschaftsmeister.

Der auch mit öffentlichen Geldern erkaufte Erfolg des 1. FC Saarbrücken um Nationalspieler Patrick Franziska (rechts) steht für die Sportpolitik des Landessportverbandes in den vergangenen Jahren. Der FCS wurde am vergangenen Sonntag erstmals deutscher Mannschaftsmeister.

Foto: dpa/Benjamin Lau

Die Zukunft entscheidet sich jetzt. Seit dem Bekanntwerden des Finanzskandals am 15. Dezember 2017 war der Landessportverband für das Saarland (LSVS) ein Gefangener seiner Vergangenheit. Die Aufarbeitung von Misswirtschaft, Großmannssucht und Wegsehen fraß über Jahre jegliche Energie, das mühsam ausgehandelte Sanierungskonzept überzeugte wegen seiner weitreichenden Einschnitte längst nicht alle Verantwortungsträger im Saarsport. Und der Spitzensport selbst und die so wichtige Talentförderung, sie erlahmten geradezu – gefesselt von finanziellen Zwängen und torpediert von fortwährenden Grabenkämpfen zwischen Kritikern und Befürwortern der LSVS-Leitung um Sanierer Michael Blank, LSVS-Präsident Adrian Zöhler und Hauptgeschäftsführerin Karin Becker.