Der nächste Schritt nach vorne

Homburg · Dem ersten Auswärtssieg am vergangenen Wochenende will der FC Homburg heute den ersten Heimsieg folgen lassen. FCH-Trainer Jens Kiefer schätzt Gegner Eintracht Trier höher ein als in der vergangenen Saison.

 Kai Hesse (rechts) tätschelt den Kopf seines Sturmpartners Thierry Steimetz, der damit am Samstag beim Sieg in Freiburg das entscheidende 2:0 erzielt hatte. Foto: Eibner

Kai Hesse (rechts) tätschelt den Kopf seines Sturmpartners Thierry Steimetz, der damit am Samstag beim Sieg in Freiburg das entscheidende 2:0 erzielt hatte. Foto: Eibner

Foto: Eibner

Auswärts hat Fußball-Regionalligist FC Homburg mit dem 2:0 bei der U23 des SC Freiburg am Samstag den ersten Saisonsieg eingefahren. Nach den beiden Unentschieden gegen Waldhof Mannheim (1:1) und die TSG Hoffenheim II (2:2) soll heute auch zuhause der erste Dreier folgen. Gegner ist die Eintracht aus Trier, die um 19 Uhr im Homburger Waldstadion antritt.

Trier "eine harte Nuss"

Dass die Partie den Saarländern "alles abverlangen" wird, wie FCH-Mittelfeldspieler Steven Kröner voraussagt, hat mehrere Gründe. Mit sieben Punkten aus den ersten vier Spielen hat der Achte von der Mosel ansprechende Frühform unter Beweis gestellt. Für FCH-Trainer Jens Kiefer ist dies nicht zuletzt auf die personellen Verstärkungen zurückzuführen. "Trier hat gute Leute dazubekommen. Sie sind zweifelsohne besser als letztes Jahr. Das wird eine harte Nuss", sagt der Vorgänger des heutigen Trainers Peter Rubeck auf der Trierer Trainerbank.

Rubeck ist bekannt dafür, seine Mannschaften enorm motivieren zu können. Das weiß auch der frühere Eintracht-Spieler Kröner: "Der Trainer wird sie heiß machen bis zum Geht-nicht-mehr - und wahrscheinlich noch darüber hinaus." Kiefer erwartet entsprechend "eine Mannschaft, die zweikampfmäßig und läuferisch absolut auf der Höhe ist". Besonders wenn es gegen Homburg geht, erreicht der Motivationspegel beim ehemaligen Homburger Trainer und Spieler Rubeck traditionell ihre Höchstmarke. "In der Defensive müssen wir wieder kompakt stehen und im taktischen Bereich gut arbeiten. In Homburg möchten wir nicht leer ausgehen", schickt Rubeck über die Internetseite der Eintracht schon einmal kämpferische Grüße. Auch bei Dennis Gerlinger dürfte der Ehrgeiz gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber besonders hoch sein. Von 2011 bis 2014 ging der heutige Eintracht-Stürmer für die Grün-Weißen auf Torejagd.

Heute sind vor allem Kai Hesse und Thierry Steimetz für das Toreschießen in Homburg zuständig. Steimetz, der bereits am Samstag den wegen eines Muskelfaserrisses fehlenden Patrick Schmidt (vier Tore) ersetzte, dürfte nach seinem starken Auftritt in Freiburg auch heute wieder an der Seite von Kai Hesse stürmen. "Thierry hat mit seinen Aktionen das Spiel in Freiburg mit entschieden", lobt Kiefer seinen Stürmer, der den Elfmeter zum 0:1 herausgeholt und das Tor zum 0:2 selbst erzielt hatte. Ob auch André Kilian, der in Freiburg für Azur Velagic in die Startelf gerutscht war, gegen Trier erneut von Beginn an spielen wird, bleibt abzuwarten. Für Kiefer sind diese Vorüberlegungen ohnehin nachrangig. "Solche Spiele muss man gewinnen, wenn man einen Schritt nach vorne machen will. Und genau das wollen wir tun", lautet die Ansage des Trainers.

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