Der nächste Schritt aus dem Schatten Nuri Sahins

Dortmund. Die Vergleiche mit Nuri Sahin mag Ilkay Gündogan nicht mehr hören. Schneller als erwartet bekommt der Mittelfeldspieler die Chance, sich auch in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus dem Schatten seines Vorgängers bei Borussia Dortmund zu spielen. Bundestrainer Joachim Löw berief den 20-Jährigen gestern erstmals in seinen Kader für das Testspiel am Mittwoch (20

 Ilkay Gündogan hat die Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen. Nun wurde er in die A-Nationalelf berufen. Foto: dpa

Ilkay Gündogan hat die Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen. Nun wurde er in die A-Nationalelf berufen. Foto: dpa

Dortmund. Die Vergleiche mit Nuri Sahin mag Ilkay Gündogan nicht mehr hören. Schneller als erwartet bekommt der Mittelfeldspieler die Chance, sich auch in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft aus dem Schatten seines Vorgängers bei Borussia Dortmund zu spielen. Bundestrainer Joachim Löw berief den 20-Jährigen gestern erstmals in seinen Kader für das Testspiel am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD) in Stuttgart gegen Brasilien."Ich freue mich riesig, dass der Bundestrainer mir sein Vertrauen schenkt. Für mich erfüllt sich mit dieser Berufung ein Traum", sagt der gebürtige Gelsenkirchener. Mit einer tollen Saison beim 1. FC Nürnberg hatte er sich für höhere Aufgaben empfohlen, einige Clubs buhlten um den Nachfahren türkischer Einwanderer. Die Entscheidung für Dortmund war lukrativ, bedeutete für Gündogan aber auch die Last, ständig an Leistungen des zu Real Madrid gewechselten Sahin gemessen zu werden. "Der ständige Vergleich mit Nuri ist unangebracht und unnötig. Es hilft keinem, alles was ich tue, mit ihm zu vergleichen. Ich halte das für Quatsch", sagt Gündogan. Vier Millionen Euro ließ sich Dortmund seine Verpflichtung kosten.

"Er ist ein technisch begabtes Talent mit hoher Spielintelligenz. Daher ist es eine gute Gelegenheit, ihn zu Beginn der Europameisterschafts-Saison im Kreis der Mannschaft kennen zu lernen", begründete Löw Gündogans Nominierung. Nicht berufen hat er Sami Khedira und Mesut Özil, weil sie eine Welttournee mit Real Madrid absolvieren. Erstmals seit dem Länderspiel im November 2010 in Schweden (0:0) erhielt Cacau vom VfB Stuttgart eine Einladung. Löw holte zudem Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng von Bayern München sowie den Dortmunder Sven Bender zurück in den Kader. Sie standen in den Länderspielen vor der Sommerpause wegen Verletzungen nicht zur Verfügung. Auf Per Mertesacker, der in dieser Woche für Werder Bremen nach langer Verletzungspause wieder ein Spiel bestritt, verzichtet er. dpa/dapd

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