Der Mann mit dem Knieschoner trotzt seiner kaputten Hüfte

Ende 2014 waren sie plötzlich da, die Schmerzen in der Hüfte von Badminton-Ass Johannes Schöttler. Keiner wusste, woher sie kamen. Bis ein Radiologe feststellte, dass sein Hüftknochen zu groß ist und so einen Knorpelschaden verursacht. Im März 2015 ließ er sich operieren, doch wirklich besser wurde es danach nicht. Was dann folgte, ist an Kampf, Leidenschaft und Leidensfähigkeit kaum zu überbieten. Mit einem Knieschoner ausgestattet - die Schmerzen zwangen ihn bei Ausfallschritten häufig zu Stürzen -, schaffte er es mit seinem Doppelpartner Michael Fuchs auf den letzten Drücker zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Bei seinem letzten internationalen Turnier in Saarbrücken erreichte der künftige Doppel-Bundestrainer mit Fuchs quasi ohne Training das Finale und konnte einen würdigen Abschied feiern.

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