Zlatan Ibrahimovic will unbedingt zur EM. "Ich muss dabei sein", stellt der Stürmerstar klar. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 will er nicht noch ein weiteres großes Turnier verpassen. Im Playoff-Duell gegen Dänemark (Samstag, 20.45 Uhr) ruhen die schwedischen Hoffnungen einmal mehr auf dem 34 Jahre alten Angreifer. Doch nicht nur für Schweden und Dänemark geht es um alles: Acht Teams kämpfen in vier Duellen mit Hin- und Rückspiel ab heute um die letzten vier Plätze für die EM 2016 in Frankreich.

"Es wird die Mannschaft gewinnen, die weniger Fehler macht", sagte Ibrahimovic. Für Dänemark wird vieles davon abhängen, den Top-Angreifer zu stoppen. "Mit Simon Kjaer haben wir den Mann, der Ibrahimovic aufhalten kann", sagt der dänische Verteidiger Erik Sviatchenko. "Er hat auch schon Cristiano Ronaldo gestoppt, also wieso nicht auch Zlatan?" Die Dänen haben die vergangenen vier Spiele gegen Schweden gewonnen und liegen auch in der Fifa-Weltrangliste vor dem skandinavischen Rivalen. Schwedens Trainer Erik Hamren ist dennoch optimistisch: "Mein Gefühl ist, dass unsere Zeit gekommen ist."

Auch die Norweger hoffen, dass sie mal wieder an der Reihe sind. Sie waren zuletzt 2000 bei einer EM dabei und gehen heute (20.45 Uhr) gegen Ungarn in die Playoffs. Für Angreifer Marcus Pedersen "das wichtigste Spiel seit zehn Jahren". Diese Aussage würden wohl auch viele Profis aus Bosnien-Herzegowina vor den Playoffs gegen Irland (Freitag, 20.45 Uhr) unterschreiben. Ihre Mannschaft kann sich erstmals für eine EM-Endrunde qualifizieren. Die Ukraine muss um den Start bei der EM bangen. Das Team von Trainer Michail Fomenko empfängt am Samstag (18 Uhr) Slowenien. Die Statistik spricht für die Gäste. In vier direkten Aufeinandertreffen gingen die Slowenen bei zwei Siegen und zwei Remis noch nie als Verlierer vom Platz.