Der HSV gerät wieder ins Trudeln

Augsburg · Der Abstiegskampf der Bundesliga bleibt spannend. Darmstadt 98 lebt weiterhin.

 Dieses Bild sagt alles: Der Hamburger Stürmer Bobby Wood ist verzweifelt. Foto: Puchner/dpa

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Nach dem desaströsen Auftritt beim direkten Abstiegs-Konkurrenten FC Augsburg setzt der Hamburger SV für eine Trendwende auf die Erfahrung aus seiner bisherigen Pleitensaison. "Wir haben schon ganz andere Nackenschläge wegstecken können", sagte Trainer Markus Gisdol nach dem 0:4 (0:2). Die zweithöchste Niederlage dieser Spielzeit in der Fußball-Bundesliga beförderte die Hanseaten im Klassement auf den Relegationsrang 16. Damit wird ein Saisonende mit erneuter Teilnahme an den zwei K.o.-Spielen um den Ligaverbleib immer wahrscheinlicher. Es wäre Hamburgs dritte Relegation.

"Ich weiß, dass unsere Mannschaft gute Nehmer-Qualitäten hat", sagte Gisdol. In dieser Saison war dem Hamburger SV nach einem 0:8 bei den Bayern ein 1:0-Sieg gegen Hertha gelungen, einem 2:5 daheim gegen Dortmund folgte ein 2:2 in Hoffenheim. Nun geht es gegen Mainz - das ist fast schon ein Endspiel. "Nächsten Sonntag brennt bei uns das Stadion, das ist hundertprozentig sicher", sagte Trainer Gisdol.

Für Augsburg kam nach Treffern von Halil Altintop (28. und 42. Minute), Philipp Max (76.) und des kurz zuvor eingewechselten Raul Bobadilla (85.) der erst dritte Sieg aus den vergangenen zwölf Spielen gerade noch zur rechten Zeit: Vor den anstehenden schweren Partien in Gladbach, gegen Dortmund und in Hoffenheim haben die Schwaben (35 Punkte) nun zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz und sechs auf den ersten Abstiegsplatz. Da geht es den Konkurrenten Hamburg, Wolfsburg und Mainz schlechter.

Auf den beiden Abstiegsplätzen bleiben der FC Ingolstadt und Darmstadt 98. Die Lilien haben durch das 3:0 (2:0) gegen den SC Freiburg zum ersten Mal drei Bundesliga-Spiele in Folge gewonnen. Der Abstieg wurde damit noch einmal verschoben - nächster Gegner ist aber der FC Bayern.

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