Der Grätscher wird zum Lenker

Leverkusen. Der "kleine Krieger" Arturo Vidal ist bei Bayer Leverkusen zu einem der Häuptlinge geworden. "Arturo reißt das Spiel immer mehr an sich und ist nicht mehr nur für das Grätschen zuständig", urteilt Trainer Jupp Heynckes über den 23-jährigen chilenischen Fußball-Nationalspieler: "Inzwischen lenkt er das Spiel

 Bayers Arturo Vidal. Foto: dpa

Bayers Arturo Vidal. Foto: dpa

Leverkusen. Der "kleine Krieger" Arturo Vidal ist bei Bayer Leverkusen zu einem der Häuptlinge geworden. "Arturo reißt das Spiel immer mehr an sich und ist nicht mehr nur für das Grätschen zuständig", urteilt Trainer Jupp Heynckes über den 23-jährigen chilenischen Fußball-Nationalspieler: "Inzwischen lenkt er das Spiel." Der defensive Mittelfeldspieler ist nicht nur robust im Zweikampf, sondern auch in der Offensive schlagkräftig: Sechs Tore schoss er in der Bundesliga, zwei in der Europa League und eins im DFB-Pokal. "Ich hätte nichts dagegen, wenn es so weiter laufen würde", sagte Vidal, der im Juli 2007 vom chilenischen Traditionsclub CSD Colo-Colo nach Leverkusen wechselte. Damals zahlte Bayer rund 5,6 Millionen Euro Ablöse für ihn. Inzwischen dürfte sich sein Wert verdoppelt haben. Dennoch verlängerte er vorzeitig bis 2014.

Ein Grund für seinen Leistungsaufschwung sieht Vidal in der Erfahrung, die er bei der Weltmeisterschaft in Südafrika sammeln konnte. "Es war meine erste WM. Sie hat mich weitergebracht", sagte der 25-malige Nationalspieler, der mit Chile im Achtelfinale gegen Brasilien ausschied. Der einst unbeherrschte Profi hat auch sein Temperament besser im Griff. Während er sich in den ersten drei Bundesliga-Jahren 30 Gelbe Karten einhandelte, ist er in der aktuellen Spielzeit in 14 Partien nur einmal verwarnt worden. dpa

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