Der Glaube an die eigene Stärke

Köllerbach. Thomas Geid, der Teamleiter des KSV Köllerbach, wusste bereits vor der Saison, was auf den Ringer-Bundesligisten zukommen würde. "Die Runde wird brutal hart", war sich Geid damals sicher. Am vergangenen Wochenende musste der KSV erstmals selbst die Erfahrung machen, wie stark die Weststaffel der Bundesliga tatsächlich ist

Köllerbach. Thomas Geid, der Teamleiter des KSV Köllerbach, wusste bereits vor der Saison, was auf den Ringer-Bundesligisten zukommen würde. "Die Runde wird brutal hart", war sich Geid damals sicher. Am vergangenen Wochenende musste der KSV erstmals selbst die Erfahrung machen, wie stark die Weststaffel der Bundesliga tatsächlich ist.

Gründe für Doppelpleite Gegen die beiden Mitkonkurrenten um die Playoff-Plätze, die RWG Mömbris-Königshofen und den ASV Mainz 88, konnte der KSV nicht punkten. Es bedarf keiner besonderen Analyse um festzustellen, wie es zu den Niederlagen kam. Die Gründe liegen auf der Hand. Allein der verletzungsbedingte Ausfall von Jimmy Lidberg und Pavlo Oliynik trug einen enormen Teil dazu bei. Lyuben Iliev musste zudem leicht angeschlagen antreten und konnte seine Kämpfe nicht gewinnen. Martin Daum lieferte sich zwar packende, aber ebenfalls erfolglose Duelle, und Jan Fischer ist noch lange nicht in der Form des Vorjahres.

An diesem Samstag kommt mit dem SV Weingarten ein weiterer starker Gegner. Vor dem Aufeinandertreffen der beiden Halbfinalisten des Vorjahres richtet man beim KSV den Blick nach vorne und versucht, das "rabenschwarze Wochenende" abzuhaken. Ruhe und Besonnenheit sind gefragt, denn alle sind zuversichtlich, dass sich bald wieder der Erfolg einstellen wird. "Wenn man verliert, spielen immer mehrere Faktoren eine Rolle. Eins kommt zum anderen, und dann verläuft so ein Wochenende leider auch mal zu unseren Ungunsten. Das ist zwar schade, aber wir hatten in der vorigen Saison einen ähnlichen Fall. Auch damals mussten wir gegen Mömbris und Mainz Niederlagen in der Vorrunde hinnehmen, konnten dafür allerdings gegen Weingarten und Aalen gewinnen. Das kann uns ja auch in diesem Jahr noch gelingen", betont Thomas Geid.

Hilmar Rehlinger, der Vorsitzende des KSV Köllerbach, geht davon aus, dass die Köllerbacher WM-Teilnehmer im Laufe der Runde ihre Leistungen wieder steigern werden.

Stimmung ist gedrückt"Nach einer WM haben die Sportler oft ein Tief. Aber ich bin überzeugt, dass sie zur Endrunde wieder topfit sind und wir ein gewichtiges Wort mitreden können. Gegen Weingarten treten wir mit der zur Zeit bestmöglichen Mannschaft an", versichert der Vorsitzende.

Zwar sei die Stimmung unter den Sportlern momentan gedrückt, erklärt Teamsprecher Konstantin Schneider, von gegenseitiger Schuldzuweisung könne jedoch keine Rede sein. Im Gegenteil: "Jeder hat mal ein Formtief, das kommt vor. Wir müssen uns gegenseitig aufbauen. Klar ist doch, dass wir alle gewinnen wollen. Vielleicht gelingt uns das sogar schon gegen Weingarten." Wegen des großen Zuschauerinteresses findet der Kampf gegen den SV Germania Weingarten im Püttlinger Trimm-Treff statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

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