Der FCS und der Fußball-Gott
Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken hat in der 3. Fußball-Liga das achte Spiel in Folge nicht gewonnen. Gegen die TuS Koblenz reichte es am vergangenen Samstag im Ludwigsparkstadion nur zu einem 0:0. Das Beste an der ersten Hälfte aus Saarbrücker Sicht war Torwart Enver Marina. Bei Dauerregen bewahrte der starke Schlussmann seine Mannschaft mehrfach vor dem Rückstand
Saarbrücken. Der 1. FC Saarbrücken hat in der 3. Fußball-Liga das achte Spiel in Folge nicht gewonnen. Gegen die TuS Koblenz reichte es am vergangenen Samstag im Ludwigsparkstadion nur zu einem 0:0. Das Beste an der ersten Hälfte aus Saarbrücker Sicht war Torwart Enver Marina. Bei Dauerregen bewahrte der starke Schlussmann seine Mannschaft mehrfach vor dem Rückstand. Nach vier Minuten wischte er einen Kopfball von Marcus Steegemann von der Linie. Keine 20 Sekunden später lief Steegemann frei auf Marina zu - der holte ihn von den Beinen. Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover gab Strafstoß. Der Gefoulte traf den Pfosten. In der 45. Minute rettete Marina erneut in höchster Not. Diesmal gegen Ole Kittner.
Bessere zweite Halbzeit
Kohler köpft an die Latte
Und dem 1. FC Saarbrücken fehlen Punkte. "Es ist frustrierend. Seit acht Wochen immer das Gleiche", sagte der eingewechselte Christoph Buchner: "Vielleicht ist der Fußball-Gott gegen uns."
Nico Zimmermann blieb erneut blass, musste nach einer Stunde Ufuk Özbek Platz machen. Lukas Kohler war noch der auffälligste. Er köpfte nach einer Flanke von Martin Forkel an die Latte (61. Minute). Manuel Zeitz scheiterte gleich zwei Mal frei vor TuS-Torwart Dieter Paucken (63./77.). "Manuel arbeitet unglaublich viel, vielleicht fehlt darum die Konzentration vor dem Tor", sagte FCS-Trainer Jürgen Luginger. Rufe nach der Einwechslung von Mittelfeldspieler Nico Weißmann überhörte der Trainer. Dass er auch Stürmer Giuseppe Pisano auf der Bank ließ, hatte Gründe: "Ich mache keine Alibi-Wechsel. Ich hatte bei Giuseppe nicht den Eindruck, dass er unbedingt in die Startelf will. Da fehlt im Training einfach der letzte Einsatz." "Wir können froh sein, mit dem 0:0 in die Kabine gekommen zu sein", sagte Saarbrückens Innenverteidiger Marc Lerandy: "Die waren einfach aggressiver, haben uns wehgetan, gekratzt, gebissen." Die kraft- und mutlose Vorstellung des FCS übertrug sich auf die Anhänger: 4300 blau-schwarze ließen sich im eigenen Stadion von 800 Gästefans übertönen. Im zweiten Abschnitt drehte sich dann aber das Spiel. Der FCS war nun feldüberlegen und kam zu Möglichkeiten. Doch wieder zeigte sich das grundlegende Problem dieser Saison: Die Mittelfeldspieler, im Vorjahr torgefährlich und somit für den Aufstieg mitverantwortlich, tun sich in dieser Spielzeit schwer.