Der FCS belohnt sich nicht

Oberhausen. "Magische Orte", steht auf dem alten Gasometer neben dem Niederrhein-Stadion in Oberhausen, in dem Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken gestern Abend beim Zweitliga-Absteiger RW Oberhausen zumindest für erfolgreiche Momente sorgen wollte

 Markus Fuchs setzt hier mit geschlossenen Augen zum Kopfball an. Getroffen hat er gegen die Oberhausener nicht. Seine Mannschaftskollegen aber auch nicht. Am Ende hieß es 0:0. Foto: Matthias

Markus Fuchs setzt hier mit geschlossenen Augen zum Kopfball an. Getroffen hat er gegen die Oberhausener nicht. Seine Mannschaftskollegen aber auch nicht. Am Ende hieß es 0:0. Foto: Matthias

Oberhausen. "Magische Orte", steht auf dem alten Gasometer neben dem Niederrhein-Stadion in Oberhausen, in dem Fußball-Drittligist 1. FC Saarbrücken gestern Abend beim Zweitliga-Absteiger RW Oberhausen zumindest für erfolgreiche Momente sorgen wollte. 4579 Zuschauer - darunter etwa 250 aus dem Saarland - sahen beim torlosen Unentschieden leider nur wenig Zauberhaftes, wenig Magie und nichts Entscheidendes. "Wir haben jetzt drei Mal gut gespielt - und drei Mal nicht gewonnen", ärgerte sich Saarbrückens Sven Sökler nach dem Schlusspfiff. "Jetzt wird es Zeit, dass wir uns auch mal belohnen", forderte der Mittelfeldspieler.Bei 27 Grad zeigten beide Mannschaften eine heiße Anfangsphase. Nach vier Minuten strich ein Schuss von Manuel Stiefler knapp am Tor vorbei, nur 40 Sekunden wäre Markus Fuchs durch gewesen, doch Benjamin Reichert trennte den Saarbrücker fair vom Ball. Im Gegenzug traf RWO - doch Christopher Kullmann stand klar im Abseits. Der FCS blieb die klar spielbestimmende Mannschaft, fand aber gegen tiefstehende Hausherren kein Mittel. Nach 30 Minuten zog sich Saarbrücken unverständlicher Weise immer weiter zurück, bettelte gegen die biederen Oberhausener förmlich um ein Gegentor an. Nach 38 Minuten wäre es fast soweit gewesen, doch Felicio Brown Forbes traf nach einen kollektiven Aussetzer der FCS-Verteidigung nur den Pfosten. Eine Minute später wollte Marc Lerandy den Ball zu Torwart Marina zurückpassen, spielte aber in die Füße von Mike Terranova. Der Spielmacher konnte sich praktisch die Ecke aussuchen, schob den Ball aber am Tor vorbei. "Die haben im ganzen Spiel eine Chance - und die lege ich ihnen auch noch auf", ärgerte sich Lerandy.

"Aller guten Dinge sind drei", sagte FCS-Sportdirektor Dieter Ferner zur unveränderten Startformation der Mannschaft von Trainer Jürgen Luginger. Die änderte sich nach 58 Minuten, als der erneut unglücklich agierende Ufuk Özbek Marcel Ziemer Platz machen musste. Kurz zuvor hatte Sven Sökler die Gästeführung auf dem Fuß. Nach schönem Pass des Ex-Oberhauseners Tim Kruse nahm Sökler den Ball mit der Brust an und zog aus 16 Metern ab. Doch Torwart Michael Melka reagierte stark (57.).

Saarbrücken kontrollierte weiter die Begegnung, hatte die größte Chance auf den Siegtreffer, als Melka einen Kopfball von Fuchs gerade noch so von der Linie kratzte. Der erneut starke Kai Gehring hatte nach schönem Sökler-Pass geflankt. Sökler war es auch, der zwei Minuten vor dem Schlusspfiff nur den Außenpfosten traf.

Kurz zuvor hatte der FCS aber auch Glück. Einen 30-Meter-Freistoß von Dimitrios Pappas klatschte Marina vor die Füße von Kullmann. Bei dessen Schuss reagierte Marina aber stark, der zweite Nachschuss von Terranova ging klar am Tor vorbei (84.).

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