Der FC Wiesbach darf nach VölklingenBorussia holt Pott und Prämie mit viel Glück

Eppelborn. Der FC Wiesbach hat das Hallenfußball-Turnier des FV Eppelborn um den Möbel-Arop-Cup gewonnen und ist förmlich in letzter Minute auf den Zug zum Mastersfinale am 1. Februar in Völklingen aufgesprungen

 Zweikampf zwischen dem Wiesbacher Mark Schäfer (links) und dem Theleyer Marc Schilly. Wiesbach gewann das Endspiel in Eppelborn 3:2 gegen den VfB Theley. Foto: Rolf Ruppenthal

Zweikampf zwischen dem Wiesbacher Mark Schäfer (links) und dem Theleyer Marc Schilly. Wiesbach gewann das Endspiel in Eppelborn 3:2 gegen den VfB Theley. Foto: Rolf Ruppenthal

Eppelborn. Der FC Wiesbach hat das Hallenfußball-Turnier des FV Eppelborn um den Möbel-Arop-Cup gewonnen und ist förmlich in letzter Minute auf den Zug zum Mastersfinale am 1. Februar in Völklingen aufgesprungen. Der Verbandsligist gewann am Sonntagabend vor etwa 600 Zuschauern das Endspiel in der Hellberghalle gegen den VfB Theley mit 3:2 und kassierte hierfür auch noch 800 Euro Siegprämie. Platz drei belegte Röchling Völklingen nach einem klaren 5:1 Erfolg gegen den SV Habach. Der FV Eppelborn, der vor diesem Turnier noch auf einem Mastersplatz gestanden hatte, hat die Teilnahme am Finalturnier verpasst. Der Vorjahressieger scheiterte bereits in der Zwischenrunde und blieb somit ohne Wertungspunkte, und dies ausgerechnet am Geburtstag des Trainers. Helmut Berg wurde am Sonntag 51 Jahre alt, "aber ich glaube, die Mannschaft macht mir heute kein Geschenk", mutmaßte er schon vor dem letzten Zwischenrundenspiel. Bis dahin hatte seine Truppe in der Vorschlussrunde 3:4 gegen Völklingen verloren und 5:1 gegen Landsweiler/Lebach gewonnen, und als letzter Gegner wartete der FC Wiesbach. "Wir müssen jetzt gegen Wiesbach gewinnen, sonst sind wir weg", erklärte der FVE-Trainer. Der FC Wiesbach konnte das letzte Zwischenrundenspiel gegen den Lokalrivalen beruhigt angehen. "Wir haben zwei Spiele gewonnen und 10:1 Tore", gab sich Trainer Oliver Braue nach dem 6:0 gegen Landsweiler und dem 4:1 gegen Völklingen gelassen, "da sollte nichts mehr anbrennen". Nach dem 4:1-Sieg von Völklingen gegen Landsweiler im vorletzten Zwischenrundenspiel war die Ausgangslage für Eppelborn klar. Röchling hatte nach drei Spielen sechs Punkte und 9:8 Tore, Eppelborn vor der Partie gegen Wiesbach drei Punkte und 8:5 Tore, so dass ein 1:0-Sieg gegen Wiesbach zum Erreichen des Halbfinals genügt hätte.

Alles schien auch in diese Richtung zu laufen, als die Gastgeber nach zehn von 15 Minuten Spielzeit 2:0 führten. Dann aber schlug die Hertha binnen einer Minute zweimal zu und ging zwei Minuten vor dem Ende sogar mit 3:2 in Führung. Die Eppelborner schafften zwar noch einmal den Ausgleich, aber bei dem 3:3 blieb es und das war für die Mannschaft von Helmut Berg zu wenig. Für Oliver Braue war das Duell gegen den Ortsnachbarn "ein Schlüsselspiel, denn mit diesem Unentschieden hatten wir einen der ärgsten Konkurrenten aus dem Weg geräumt". Theo Krämer, der Spielausschuss-Vorsitzende des FC Wiesbach, machte vor dem Halbfinale die Rechnung für das Erreichen des Finalturniers auf, nachdem bekannt geworden war, dass der FC Homburg als einer der ärgsten Konkurrenten beim Turnier in Bexbach ohne Wertungspunkte geblieben war. "Wenn wir das Finale erreichen, sind wir dabei", erklärte er und diese Prognose wurde bestätigt nach dem klaren 4:0 Halbfinalsieg des FCW gegen Habach. Theley hatte das zweite Semifinale im Siebenmeterschießen 7:5 gegen Landsweiler gewonnen und somit stand das Endspiel fest, in dem der FC Wiesbach schnell mit 2:0 führte und das Ganze sicher nach Hause brachte. "Ich freue mich für die Mannschaft und den Verein", sagte Trainer Oliver Braue nach dem Sieg seiner Mannschaft, "zumal es ein relativ schweres Turnier war". Schiffweiler/Landsweiler-Reden. Das Finale des 16. Hallen-Fußballturniers um den Zurich-Cup des FC 08 Landsweiler-Reden war an Spannung kaum zu überbieten. Borussia Neunkirchen traf auf die Überraschungsmannschaft des A-Kreisligisten Türkiyem Sulzbach. Doch wer geglaubt hatte, die Neunkircher würden das Ding locker heim schaukeln, der rieb sich verwundert die Augen. Denn Türkiyem lag bis einige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit 4:1 vorn und die geballte Altstar-Fußballprominenz auf der Tribüne, darunter auch Wolfgang Metzger und Siggi Breyer, räumten dem Favoriten Borussai keine Chance mehr ein. Metzger: "De Käs is gess." Aber dann holten die überwiegend mit Nachwuchsspielern angetretenen Neunkircher Tor um Tor auf und erzielten 40 Sekunden vor dem Abpfiff das 4:4. In der Verlängerung schaffte Borussia das 5:4 und musste prompt den Ausgleich der Sulzbacher hinnehmen. Sieben-Meter-Schießen und die Nerven lagen blank.

Dem mussten die Türkiyem-Akteure Tribut zollen. Sie versemmelten drei Mal gegen den reaktionsschnellen und sprunggewaltigen Borussen-Keeper Benjamin Sorg. Die Neunkircher hingegen verwandelten drei Mal und durften 500 Euro und den Siegerpokal mit ins Ellenfeld nehmen. Trainer Heinz Henkes war dennoch nicht zufrieden: "Spielerisch zeigten wir ungeahnte Schwächen. Aber über den Kampf sind wir zurück gekommen." Enttäuscht zeigte sich Sulzbachs Coach Necmi Göktas: "Wir hatten schon vor Turnierbeginn das Finale im Auge. Auch in den Turnieren vorher haben wir gezeigt, dass die Mannschaft mit den höher klassigen Teams mithalten kann. Leider sind wir heute unglücklich gescheitert." Für Göktas war es ein schwacher Trost, dass Onur Dede mit 19 Treffern zum Torschützenkönig des Turniers gekrönt wurde. Erwähnenswert das Ausscheiden von Mitfavorit FSG Schiffweiler bereits in der Vorrunde. Sie verlor das entscheidende Match nach Spielabbruch gegen die Gastgeber mit 1:3. Die FSG hatte nach zwei Zeitstrafen und einer Roten Karte nur noch zwei Akteure auf dem Feld.rp

"Ich freue mich für die Mannschaft und den Verein."

Der Wiesbacher Trainer Oliver Braue

 Borussia Neunkirchen gewann in Landsweiler-Reden das Endspiel gegen die Überraschungs-Mannschaft des A-Kreisligisten Türkiyem Sulzbach nur mit viel Mühe nach Siebenmeter-Schießen. Der Oberligist setzte in Schiffweiler überwiegend Nachwuchsspieler ein. Foto: Purper

Borussia Neunkirchen gewann in Landsweiler-Reden das Endspiel gegen die Überraschungs-Mannschaft des A-Kreisligisten Türkiyem Sulzbach nur mit viel Mühe nach Siebenmeter-Schießen. Der Oberligist setzte in Schiffweiler überwiegend Nachwuchsspieler ein. Foto: Purper

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort