Fußball-Oberliga Urnau will schnellstmöglich Klarheit

Wiesbach · Der FC Hertha Wiesbach hat durch zehn Punkte in den letzten vier Spielen Riesenschritte in Richtung Ligaverbleib gemacht. Ganz eingetütet ist der aber noch nicht. Das will der zuletzt stark aufspielende Mittelfeld-Akteur Maurice Urnau schnellstmöglich ändern.

Maurice Urnau war beim Fußball-Oberligisten FC Hertha Wiesbach in den vergangenen Wochen der Mann für die entscheidenden Momente: Beim überraschenden 1:0-Sieg Anfang April bei Aufstiegsanwärter TSG Pfeddersheim schoss der 26-Jährige das Siegtor für seine Mannschaft.

Eine Woche danach schickte er beim 1:0-Heimsieg gegen den FSV Jägersburg mit einem „Zuckerpass“ Djibril Diallo auf die Reise, der danach das Goldene Tor zum 1:0 erzielte. Auch beim 1:1 an Ostersamstag beim FC Karbach bereite Urnau den Ausgleichstreffer durch Ruddy M’Passi vor. Während der flexibel einsetzbare Urnau gegen Karbach wieder auf seiner Stammposition auf der rechten Außenbahn agierte, wurde er in den Begegnungen davor im defensiven Mittelfeld eingesetzt – und das funktionierte gut. „Da haben wir aber auch als gesamte Mannschaft super verteidigt“, sagt der 26-Jährige bescheiden.

Die „Sechser-Position“ war für ihn dabei weitestgehend Neuland, wenn er sich auch im zentralen Mittelfeld zu Hause fühlt. „Bei meinem alten Verein in Auersmacher habe ich meist im offensiven Mittelfeld gespielt“, verrät der aus Altenkessel stammende Industriekaufmann. Und welche Position ist ihm am liebsten? „Mir ist eigentlich egal, wo der Trainer mich hinstellt“, erklärt der 26-Jährige lachend. „Ich versuche, überall das Bestmögliche rauszuholen.“

Auch im Heimspiel an diesem Samstag um 15.30 Uhr gegen den Tabellendritten TuS Mechtersheim dürfte Urnau wohl wieder in der Startelf stehen. Nach zuletzt zehn Punkten aus vier Begegnungen hat Wiesbach vor der Partie ein Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze.

Darauf ausruhen will sich Urnau aber nicht – auch weil die Hertha bereits eine Partie mehr absolviert hat als die Konkurrenz. „Ich persönlich denke, dass wir noch nicht durch sind und noch sechs Punkte aus den letzten fünf Spielen brauchen“, erklärt der Mittelfeld-Akteur. „Unser Ziel ist es, die so schnell wie möglich zu holen. Damit wir vielleicht schon Anfang Mai ein wenig durchschnaufen können.“ Dann könnte die Hertha nicht nur durchschnaufen, sondern der der Club hätte auch endgültig Klarheit, dass er in seine siebte Oberliga-Spielzeit gehen kann.

Urnau spielt übrigens schon seine dritte Saison in Wiesbach. Auch kommende Saison wird er für die Gelb-Schwarzen auflaufen. „Ich habe noch ein Jahr Vertrag und Stand jetzt werde ich den auch erfüllen“, sagt Urnau. „Als ich nach Wiesbach gekommen bin, hat mir das Konzept, dass mir vorgestellt wurde, gut gefallen. Und die positiven Eindrücke haben sich bestätigt“, freut sich der 26-Jährige.

Vor seinem Wechsel in den Eppelborner Gemeindeteil war der Altenkesseler für den SV Auersmacher, den 1. FC Riegelsberg und die Sportfreunde Saarbrücken am Ball. Dass Maurice mit dem Fußballspielen begann, daran hatte auch Vater Stefan großen Anteil. Urnau senior arbeitete in den letzten Jahren als Trainer unter anderem beim 1. FC Riegelsberg in der Saarlandliga und beim SV Rockershausen, mit dem er 2017 in die Landesliga aufstieg. Nach einer Pause wird Stefan Urnau kommende Saison Trainer bei Landesligist FC St. Arnual.

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