Der fast goldene Oktober

Hamburg. Slobodan Rajkovic verloren, einen Punkt gerettet - so lautet das Fazit aus Sicht von Fußball-Bundesligist Hamburger SV nach dem 1:1 gestern Abend gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der HSV wartet seit sieben Monaten auf einen Heimsieg und steckt tief im Abstiegskampf

 Pierre de Wit jubelt in Hamburg nach seinem Treffer zum 1:0 für Kaiserslautern - das erste Tor des 24 Jahre alten Mittelfeldspielers in der Fußball-Bundesliga. Foto: Marcus Brandt/dpa

Pierre de Wit jubelt in Hamburg nach seinem Treffer zum 1:0 für Kaiserslautern - das erste Tor des 24 Jahre alten Mittelfeldspielers in der Fußball-Bundesliga. Foto: Marcus Brandt/dpa

Hamburg. Slobodan Rajkovic verloren, einen Punkt gerettet - so lautet das Fazit aus Sicht von Fußball-Bundesligist Hamburger SV nach dem 1:1 gestern Abend gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der HSV wartet seit sieben Monaten auf einen Heimsieg und steckt tief im Abstiegskampf. Der FCK dagegen hielt einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib auf Distanz und hat sich den Oktober fast vergoldet. Nach drei Siegen in Folge gab es nun im Kellerduell ein Remis. Den Führungstreffer für die Pfälzer erzielte Pierre de Wit mit einem Schuss in den Winkel in der 38. Minute. Paolo Guerrero glich per Kopfball aus (65.).Der HSV hatte sich dabei in der 22. Minute selbst geschwächt: Nach einem Ellenbogenschlag gegen FCK-Kapitän Christian Tiffert sah Rajkovic von Schiedsrichter Markus Schmidt die Rote Karte. Tiffert musste wegen einer blutenden Wunde am Kopf genäht werden und kehrte erst in der 30. Minute auf das Spielfeld zurück.

Vor 55 348 Zuschauern hatte die Anfangsphase zuvor den Gästen aus Kaiserslautern gehört. In der dritten Minute wäre der FCK fast in Führung gegangen: Ein Schuss von de Wit flog knapp am Pfosten vorbei. Elf Minuten später traf Dorge Kouemaha das Außennetz. Ohne den verletzten Stürmer Mladen Petric (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und auch wegen der Unterzahl nach dem Platzverweis fehlte dem HSV in der Offensive die Durchschlagskraft. Pech hatte er, als Marcell Jansen zwei Minuten nach dem 0:1 nur die Latte traf. Nach der Pause sorgte erneut de Wit mit einem Freistoß für Gefahr vor dem HSV-Tor (47.). Die Spielkontrolle lag weiterhin meist beim FCK, bei den Gastgebern blieb vieles Stückwerk. In der 58. Minute wurde ein Tor von Guerrero nicht anerkannt, da er die Hand zu Hilfe genommen hatte. Sieben Minute später traf er nach Flanke von Gökhan Töre regelkonform per Kopfball zum 1:1. Der HSV stellt trotz des Unentschiedens die schwächste Heimelf der Bundesliga und steht vor schweren Wochen in der Liga und im Pokal, wo ihm gestern für das Achtelfinale ein Spiel bei Ligakonkurrent VfB Stuttgart zugelost wurde. Kaiserslautern kann nach der vierten Partie in Serie in Liga und Pokal ohne Niederlage durchatmen. Es muss im Achtelfinale zu Erstliga-Aufsteiger Hertha BSC Berlin. sid

Bundesligist 1. FC Kaiserslautern bestreitet am 10. November um 18 Uhr in Kasel bei Trier ein Testspiel gegen die Nationalelf Luxemburgs.

saarbruecker-zeitung.de/fck

Am Rande

Der 1. FC Köln hat gestern in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg mühelos mit 3:0 (2:0) gewonnen. Nationalspieler Lukas Podolski glänzte mit seinen Saisontoren sieben und acht. Er war in der 19. Minute sowie fünf Minuten später per Foulelfmeter erfolgreich. Slawomir Peszko (56.) traf zum Endstand. Der Augsburger Torsten Oehrl sah in der 76. Minute nach grobem Foulspiel die Rote Karte. dpa

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