Primstal. Die Jagd von Russland, Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2018, nach Talenten mit sowjetischen Wurzeln trägt nach Medienangaben erste Früchte. Die deutschen Junioren-Nationalspieler Boris Becker (Foto: SZ) vom Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern II sowie Konstantin Rausch von Bundesligist Hannover 96 hätten großes Interesse, für die russischen Nationalmannschaft zu spielen, berichtete die Moskauer Zeitung "Sport Express".

"Mein Herz sagt mir, dass ich für Russland spielen sollte", sagte Becker, "ich drücke immer Russland die Daumen". Der 19-jährige Rechtsverteidiger kam mit vier Jahren mit seinen Eltern ins Saarland. Er hat das Fußball-Spielen in der Jugend des VfL Primstal gelernt. Becker durchlief diverse Auswahl-Mannschaften des Deutschen Fußball-Bunds (DFB). Zuletzt hatte der DFB ihn nicht mehr nominiert, "weil ich zugegeben habe, dass ich für Russland spielen will", wie Becker erklärte. Er kam in dieser Saison in der Regionalliga West sieben Mal zum Einsatz. dpa/red