Der "Club" bleibt erstklassig

Augsburg. Nach einer schier endlosen Zittersaison hat sich der 1. FC Nürnberg in letzter Minute vor dem achten Bundesliga-Abstieg der Club-Geschichte gerettet. Drei Tage nach dem 1:0-Heimsieg gewannen die Franken am Sonntag auch das zweite bayerische Relegations-Derby beim FC Augsburg mit 2:0 (1:0). Die Tore für den klar besseren FCN erzielten Ilkay Gündogan (34

 Die Spieler des 1. FC Nürnberg feiern mit ihren mitgereisten Fans ausgelassen den Sieg in Augsburg und damit den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga. Foto: dpa

Die Spieler des 1. FC Nürnberg feiern mit ihren mitgereisten Fans ausgelassen den Sieg in Augsburg und damit den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga. Foto: dpa

Augsburg. Nach einer schier endlosen Zittersaison hat sich der 1. FC Nürnberg in letzter Minute vor dem achten Bundesliga-Abstieg der Club-Geschichte gerettet. Drei Tage nach dem 1:0-Heimsieg gewannen die Franken am Sonntag auch das zweite bayerische Relegations-Derby beim FC Augsburg mit 2:0 (1:0). Die Tore für den klar besseren FCN erzielten Ilkay Gündogan (34. Minute) und Eric Maxim Choupo-Moting (62./Foulelfmeter). Durch die Rettung verlängert sich der Vertrag von Nürnbergs Trainer Dieter Hecking automatisch.

Während die clevereren Nürnberger verdientermaßen erstklassig bleiben, muss der Zweitliga-Dritte aus Schwaben weiter auf den erstmaligen Sprung in die Bel Étage des deutschen Fußballs warten. Neben dem Spiel verlor der FCA auch noch Ibrahima Traoré (56./Tätlichkeit) durch eine Rote Karte.

Anders als noch in Nürnberg setzte FCA-Coach Jos Luhukay vor 30 660 Zuschauern in der ausverkauften Augsburger Arena diesmal verstärkt auf Offensive. Er brachte in Stephan Hain einen zweiten Stürmer, der Michael Thurk in vorderster Front unterstützen sollte, damit der Torjäger diesmal besser zur Wirkung kommt. Dieser Plan ging jedoch nicht auf, der beste Zweitliga-Torschütze bliebt erneut wirkungslos. Schon lange vor dem Abpfiff sangen die mitgereisten FCN-Fans daher: "Nie mehr 2. Liga."

Beide Teams lieferten sich von Beginn an eine intensive Partie und schenkten sich wie im ersten Duell nichts, Torchancen sprangen trotz allen Bemühens kaum heraus. Vor allem die an sich heimstarken Hausherren, die im DFB-Pokal bis ins Halbfinale durchmarschiert waren, spielten in den ersten 45 Minuten keine einzige nennenswerte Einschussmöglichkeit heraus.

Bei den aus einer sicheren Deckung operierenden Gästen machte es sich dann bezahlt, dass Gündogan trotz einer im Hinspiel erlittenen Sprunggelenksblessur mitwirken konnte. Denn der Mittelfeldakteur zog nach gut einer halben Stunde aus 25 Metern ab und traf für den "Club" zum erhofften Auswärtstor. Nach Wiederanpfiff schwächten sich die Gastgeber auch noch selbst: Nach einem Foul von Judt leistete sich Traoré eine Tätlichkeit und flog vom Platz. Zu zehnt war die Aufgabe für den Außenseiter nahezu unlösbar. Der vom Hamburger SV ausgeliehene Choupo-Moting machte dann vom Elfmeterpunkt aus alles klar für die Clubberer, deren Jubel nach dem Schlusspfiff verständlicherweise keine Grenzen kannte. dpa

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