Der alles andere als normale FCS

Saarbrücken. In der 1. Bundesliga ist der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis als ungeschlagener Tabellenführer das Maß der Dinge. Heute, um 19

Saarbrücken. In der 1. Bundesliga ist der 1. FC Saarbrücken-Tischtennis als ungeschlagener Tabellenführer das Maß der Dinge. Heute, um 19.30 Uhr, wollen die Ball-Artisten in der Champions League ihre bisherigen Auftritte bestätigen und mit einem Sieg gegen den belgischen Rekordmeister Villette Charleroi in der neuen Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule dem Einzug ins Viertelfinale einen großen Schritt näher kommen.Vor dem ersten Rückspiel in der europäischen Königsklasse liegen die Saarländer in der Gruppe C mit fünf Punkten einen Zähler hinter Chartres ASTT (6) auf Tabellenplatz zwei. Zur Erklärung: In der Champions League erhält auch der Unterlegene einen Punkt, der Sieger kriegt zwei Zähler gutgeschrieben. Die beiden Gruppen-Ersten kommen ins Viertelfinale der Champions League, während der Dritte im ETTU-Pokal weiterspielt.

"Wenn wir gegen Charleroi gewinnen, ist es unser Ziel, mindestens Zweiter zu werden", sieht Erwin Berg, der sportliche Leiter des FCS, den Einzug in die nächste Runde als realistische Option an. Die Chancen stehen nicht schlecht, nachdem Bastian Steger und Co. bereits das Hinspiel in Belgien mit 3:1 für sich entscheiden konnten. Voreiliger Euphorie gibt Berg allerdings einen Dämpfer. "Wir haben in Charleroi äußerst dünn und auch mit Glück gewonnen", sagt der Senior-Chef des Tischtennis-Ausstatters Tibhar und erinnert daran, dass die Belgier nach wie vor Rekordsieger der Champions League sind. Gewinnt der FCS und setzt sich Chartres bei Casl Zagreb durch, hätten die Saarländer drei Punkte Vorsprung auf den Dritten.

"Das ist alles andere als normal. Ich weiß genau, wie unsere Mannschaft einzuschätzen ist. Das waren bisher nicht 100, sondern 120 Prozent", versucht Berg, die phänomenale Saison einzuordnen. Ein Grund für den Erfolg sieht der sportliche Leiter in der mannschaftlichen Geschlossenheit der Saarländer: "Wir haben ein Team, die anderen haben drei Einzelspieler. Bei uns stimmt im Moment alles."

Das gilt auch für die Bundesliga, wo der FCS am Sonntag um 16 Uhr beim Tabellenvierten Frickenhausen antreten muss. "Die Spieler sind Profis. Die wissen, wie sie sich einstellen müssen", sieht Berg im engen Terminplan kein Problem.

Dass die Saarbrücker die Tabellenführung bis zum Saisonende verteidigen kann, sieht der 70-Jährige als "realistische Chance" an. Den Meistertitel, der in den Playoff-Spielen der besten vier Mannschaften vergeben wird, hält er wegen der Übermacht von Serienmeister Düsseldorf für illusorisch: "Wir wollen jetzt nicht anfangen, zu spinnen." Und was ist drin für den FCS? "Es wäre für uns ein Riesen-Erfolg, wenn wir ins Finale kämen", sagt Berg. "Wir haben ein Team,

die anderen haben drei Einzel-

spieler."

Erwin Berg, sportlicher Leiter des FCS

Champions League

Gruppe C:

Dr. Casl Zagreb - Chartres ASTT Fr, 19.00 Uhr

1. FC Saarbrücken - V. Charleroi Fr, 19.30 Uhr


 1 . Chartres ASTT 3 9 : 5 6
 2 . 1. FC Saarbrücken 3 8 : 4 5
 3 . Dr. Casl Zagreb 3 4 : 7 4
 4 . Villette Charleroi 3 4 : 9 3

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