Der 1. FC Nürnberg will mit Wollscheid an die Geldtöpfe

Offenbach. Das Achtelfinal-Nachholspiel im DFB-Pokal heute (19 Uhr/Sky) zwischen Fußball-Drittligist Kickers Offenbach und Bundesligist 1. FC Nürnberg und birgt nicht nur den Reiz von David gegen Goliath. Die Offenbacher hoffen nicht nur auf eine Sensation, sondern auch auf einen Geldregen. Denn der Einzug ins Viertelfinale garantiert jedem Club mindestens 1,2 Millionen Euro an Fernsehgeld

Offenbach. Das Achtelfinal-Nachholspiel im DFB-Pokal heute (19 Uhr/Sky) zwischen Fußball-Drittligist Kickers Offenbach und Bundesligist 1. FC Nürnberg und birgt nicht nur den Reiz von David gegen Goliath. Die Offenbacher hoffen nicht nur auf eine Sensation, sondern auch auf einen Geldregen. Denn der Einzug ins Viertelfinale garantiert jedem Club mindestens 1,2 Millionen Euro an Fernsehgeld. Sollte den Kickers heute die nächste Überraschung gelingen, wartet am kommenden Dienstag, 20.30 Uhr, Bundesligist FC Schalke 04 als nächster Hochkaräter. Der Vize-Meister würde die Kassen weiter zum Klingen bringen: 1,5 Millionen Euro wären den Kickers durch die Live-Übertragung im ZDF sicher.

"Jetzt zählt nur der Mittwoch", warnte Trainer Wolfgang Wolf Fans und Spieler des Tabellendritten davor, Luftschlösser zu bauen. Gleichzeitig sagte der 53-Jährige: "Wir sind topfit, wir können auch Nürnberg ein Bein stellen." Der 53-Jährige fordert heute seinen früheren Arbeitgeber - er stieg 2004 mit Nürnberg in die Bundesliga auf und wurde im Oktober 2005 entlassen: "Ich habe dem Club viel zu verdanken, er mir aber auch. Gegen Freunde gewinne ich gern."

In der zweiten Runde hat Wolf mit dem DFB-Pokalsieger von 1970 den Bundesliga-Tabellenführer Borussia Dortmund im Elfmeterschießen aus dem Wettbewerb gekegelt. Das zum Abbruch freigegebene Stadion Bieberer Berg ist heute vielleicht zum letzten Mal mit 24 000 Zuschauern ausverkauft. "Wenn wir gewinnen sollten, wäre das wieder ein Fußball-Wunder", erklärte Sportmanager Andreas Möller.

Die Nürnberger wollen "werden alles dafür geben, die nächste Runde zu erreichen", sagte Javier Pinola. Der Pokalsieger von 2007 muss erneut ohne die verletzten Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan und Mike Frantz auskommen. Der Ex-Saarbrücker Frantz wird wie Gündogan frühestens Ende Januar zurückerwartet. Der frühere Saarbrücker Abwehrspieler Philipp Wollscheid (Foto: News 5) soll wie am Samstag in der Liga beim 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach in der Startformation stehen. Sein Trainer Dieter Hecking betonte, heute gehe es in Offenbach um viel für den FCN: "Wir wollen möglichst an die Geldtöpfe kommen und Berlin im Auge behalten." Rund 600 000 Euro Fernsehgeld kassieren die Nürnberger durch die Partie in Offenbach - und auch sie spekulieren auf die 1,5 Millionen Euro aus dem Schalke-Spiel. dpa

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