Der 1. FC Kaiserslautern bekommt ein neues Gesicht

Kaiserslautern. Einen Tag nach dem dramatischen Saisonfinale gegen den 1. FC Köln (3:0), mit dem der 1. FC Kaiserslautern in letzter Sekunde den Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga vermeiden konnte, lud der FCK zur letzten Pressekonferenz vor der Sommerpause ein

 Stefan Kuntz, hier beim Interview mit dem Fernsehsender Premiere nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln, hat nach dem Klassenverbleib seines 1. FC Kaiserslautern gut lachen. Foto: Thomas Füßler

Stefan Kuntz, hier beim Interview mit dem Fernsehsender Premiere nach dem Spiel gegen den 1. FC Köln, hat nach dem Klassenverbleib seines 1. FC Kaiserslautern gut lachen. Foto: Thomas Füßler

Kaiserslautern. Einen Tag nach dem dramatischen Saisonfinale gegen den 1. FC Köln (3:0), mit dem der 1. FC Kaiserslautern in letzter Sekunde den Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga vermeiden konnte, lud der FCK zur letzten Pressekonferenz vor der Sommerpause ein. Nach augenscheinlich wenig Schlaf, aber mit bester Laune blickten der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz, Finanzvorstand Johannes Ohlinger und Trainer Milan Sasic auf die Saison zurück - und voraus auf die kommende Spielzeit.

Kuntz hatte schon am Sonntag einen "entscheidungsfreudigen Sommer" angekündigt. Der Neunkircher sieht in allen Bereichen des Vereins Bedarf für Neuausrichtungen: "Mit dem Klassenverbleib sind nicht alle Probleme gelöst. Da gibt es noch einige gravierende Dinge." An vorderster Stelle steht der Aufbau einer schlagkräftigen Mannschaft. Wie zu erwarten, werden einige Planstellen frei. Florian Fromlowitz wechselt zu Bundesligist Hannover 96. Mathieu Beda und Björn Runström werden den FCK verlassen, Benjamin Weigelt ist schon weg. Emeka Opara, Patrice Bernier und Victoras Iacob haben noch Verträge, erhielten von Sasic jedoch die Freigabe. Fabian Schönheim, an dem Bundesligist Bayer Leverkusen interessiert sein soll (Kuntz: "Dann muss sich Leverkusen erst mal bei uns melden."), Erik Jendrisek sowie Aimen Demai, der zuletzt meistens auf der Bank saß, gelten als Wackelkandidaten. Zu Neuverpflichtungen wollten Chef und Trainer "keine Wasserstandsmeldungen rausgeben". Auch das Interesse an Jenas ungarischem Stürmer Sandor Torghelle wollte Kuntz nicht kommentieren.

Im wirtschaftlichen Bereich kündigte der Vorstandschef "die ein oder andere neue Idee" an. Zentrale Themen sind die Vermarktung, das Sponsoring sowie der Aufbau eines tragfähigen Etats für die kommende Saison. Gespräche mit der Stadt über die Stadionmiete und den eventuellen Einstieg eines Stadioninvestors sowie eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit Vermarkter Sportfive werden folgen. Ein wichtiger Termin ist der 5. Juni. Dann muss der Verein bei der Deutschen Fußball Liga die abschließenden Finanzzahlen vorlegen, um die Lizenzauflagen zu erfüllen. Der FCK ist nämlich immer noch klamm. "Die roten Zahlen sind mehr, als Milan und ich hier verdienen werden", garnierte Kuntz das ernste Thema mit einem Augenzwinkern.

Beim FCK heißt es jetzt aber für die meisten aber erst einmal in Urlaub gehen. Am 30. Juni, 10 Uhr, startet die Vorbereitung auf die Saison. Nach der Leistungsdiagnostik geht es für für sechs Tage zum Grundlagen-Trainingslager nach Bad Bertrich in die Eifel.

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