Deftige Auswärtsschlappe für die Frauen des 1. FC Saarbrücken

Saarbrücken/München. Der "angeschlagene Boxer" hat zurückgeschlagen. Anders als vom 1. FC Saarbrücken erhofft, fand der FC Bayern in der Frauenfußball-Bundesliga im Spiel gegen die Saarländerinnen zu alter Stärke zurück. Nach zuletzt zwei Niederlagen siegte der Vizemeister am Samstag-Nachmittag mit 6:2. Allein Vanessa Bürki machte dabei vier Tore (14., 52., 57. und 89

Saarbrücken/München. Der "angeschlagene Boxer" hat zurückgeschlagen. Anders als vom 1. FC Saarbrücken erhofft, fand der FC Bayern in der Frauenfußball-Bundesliga im Spiel gegen die Saarländerinnen zu alter Stärke zurück. Nach zuletzt zwei Niederlagen siegte der Vizemeister am Samstag-Nachmittag mit 6:2. Allein Vanessa Bürki machte dabei vier Tore (14., 52., 57. und 89. Minute) für die Münchnerinnen. Außerdem trafen Bianca Rech (76.) und Julia Simic (78.). Für den 1. FC Saarbrücken waren Juliana Edwards (55.) und Kelli Cronkrite (83.) erfolgreich. FCS-Trainer Stephan Fröhlich ärgerte sich weniger über die Niederlage an sich, als über die Höhe. "Sechs Gegentore hätten nicht sein müssen. Aber leider brauchen wir noch zu lange, um uns wieder zu fassen, wenn wir nach Fehlern Tore kassieren", sagte er. Zum Beispiel nach dem 0:1, als Bayern die FCS-Defensive mit einem langen Diagonalpass überwand. Oder dem 1:3, als Sarah Karnbach den Ball bei einem Abwehrversuch unglücklich vor die Füße von Torschützin Bürki köpfte. Freuen konnte sich Fröhlich über die Saarbrücker Tore. Beide fielen nach Standard-Situationen, und die hatte er unter der Woche trainieren lassen: "Gegen Freiburg haben wir zu wenig aus Standards gemacht. Diesmal haben Juliana und Kelli aus 20 Metern einfach draufgehalten." Für FCS-Torhüterin Barbara Legrand war es ein deprimierender Nachmittag in München. "Natürlich ist es kein schönes Gefühl, sechs Mal hinter sich greifen zu müssen. Leider haben wir einige individuelle Fehler gemacht, so dass die Münchnerinnen immer wieder frei auf mich zulaufen konnten. Das haben sie eiskalt ausgenutzt", sagte sie. Dass sie in dieser Saison schon 21 Gegentore hinnehmen musste, davon will sie sich nicht beirren lassen und schaut lieber nach vorn: "Wenn der Gegner stärker ist, müssen wir das akzeptieren und dann weitermachen." Mit dem Hamburger SV erwartet der FCS am kommenden Sonntag (11 Uhr) wieder einen direkten Tabellenkonkurrenten. mast

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