Davis-Cup: Deutsche müssen nach 2:3-Pleite in die Relegation

Frankfurt · Abstiegskampf statt Aufbruchstimmung: Auch unter dem neuen Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann steckt das deutsche Herren-Tennis im tiefen Tal. Gegen Vorjahresfinalist Frankreich verlor das deutsche Team in Frankfurt mit 2:3. Bereits nach dem Doppel am Samstag hatte Deutschland als Verlierer festgestanden.

Philipp Kohlschreiber (7:6, 6:4 gegen Gilles Simon ) und Jan-Lennard Struff (7:6, 6:3 gegen Nicolas Mahut ) gewannen gestern die bedeutungslosen Einzel. Vom 18. bis 20. September geht es nun in der Relegation um den Verbleib in der Weltgruppe der 16 besten Teams.

Auf wen auch immer die deutsche Mannschaft im Herbst trifft, die Partie wird kein Selbstläufer. Die Deutschen verfügen in Kohlschreiber (28. der Welt) im Moment nur über einen Spieler, der gehobenen Ansprüchen genügt. Doch der war am Wochenende nach einer fiebrigen Erkältung nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Bei der Niederlage gegen Gael Monfils am Freitag war er in drei Sätzen nahezu chancenlos. Die Not-Paarung mit dem Saarländer Benjamin Becker und Andre Begemann stand gegen Julien Benneteau und Nicolas Mahut beim 4:6, 3:6, 2:6 völlig auf verlorenem Posten. Einziger Hoffnungsschimmer war der couragierte Auftritt von Debütant Jan-Lennard Struff im Auftakteinzel gegen Gilles Simon . Der 24-Jährige hatte den 14. der Weltrangliste am Freitag am Rande einer Niederlage, verlor am Ende aber nach fast viereinhalb Stunden mit 8:10 im fünften Satz.

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