"Das Ziel Aufstieg ist natürlich da"

Herr Müller, der HSV Püttlingen war im vergangenen Jahr in der Liga einer der Jäger des Meisters HSG Dudweiler. Was für eine Rolle spielt Ihr Team in dieser Saarlandliga-Saison?Hans-Werner Müller: In dieser Saison werden wir Dudweiler noch intensiver jagen

Herr Müller, der HSV Püttlingen war im vergangenen Jahr in der Liga einer der Jäger des Meisters HSG Dudweiler. Was für eine Rolle spielt Ihr Team in dieser Saarlandliga-Saison?Hans-Werner Müller: In dieser Saison werden wir Dudweiler noch intensiver jagen. Ich gehe davon aus, dass diesmal vier bis fünf Mannschaften vorne mitspielen werden und Dudweiler nicht mehr so klar die Meisterschaft entscheiden wird. Viele Mannschaften haben sich in der Vorbereitung verstärkt. Wir werden da ein Wort mitreden, der HC Schmelz, der HC Fischbach und auf jeden Fall die HSG Ottweiler/Steinbach. Eventuell könnte noch die DJK Marpingen II mitmischen. Ich denke, das werden die vorderen Mannschaften sein. Und da freue ich mich schon drauf. Wie hat sich Ihre Mannschaft auf diese Saison vorbereitet?Müller: Wir haben uns mit Karoline Müller verstärkt, die schon mal in Püttlingen gespielt hat. Sie hat zwei Jahre lang in der Bundesliga gespielt, bei den Rhein-Main Bienen Aschaffenburg und in der 2. Bundesliga beim TV Mainzlar. Sie ist für uns eine wichtige Verstärkung. Dann sind unsere beiden Langzeitverletzten Jessica Mommenthal und Marta Idkowiak wieder fit. Die beiden waren in der vergangenen Saison durch Kreuzbandrisse nicht dabei. Ich bin guter Dinge, dass es mit denen beiden besser klappen wird. Die Vorbereitung ist schon sehr gut gelaufen. Dadurch, dass wir noch eine zweite Damenmannschaft haben, war auch die Trainingsbeteiligung hoch. Welche Stärke zeichnet die gesamte Mannschaft aus? Woran müsst Ihr noch arbeiten?Müller: Unsere Stärke ist absolut die Schnelligkeit. Wir können über die vollen 60 Minuten schnellen Handball spielen. In der Vergangenheit hatten wir eine starke Abwehr, aber Probleme im Angriff. Das versuchen wir, mit Marion Müller und Marta Idkowiak zu beseitigen. Marion war schon in der vergangenen Saison Torschützenkönigin der Liga. Blerta Ilazi, die im letzten Jahr zu uns gekommen ist, ist da natürlich auch eine Verstärkung. Ich baue im Moment auch darauf, dass sie noch weiterkommt. Wie sehen Sie dem Saisonbeginn entgegen? Der HSV Püttlingen startet am Sonntag auswärts gegen den TV Birkenfeld. Danach kommen wichtige Spiele gegen die Vereine, die Sie als Mitfavoriten genannt haben.Müller: Gegen Birkenfeld haben wir im letzten Jahr nur unentschieden gespielt. Da müssen wir jetzt erstmal wieder etwas gutmachen. Birkenfeld wird auch nicht in den Meisterschaftskampf eingreifen können, insofern ist das eine Mannschaft, gegen die man gewinnen muss. Dann haben wir in den ersten sechs Spielen die Mannschaften als Gegner, die die besten fünf der vergangenen Saison waren und jetzt zu den Favoriten zählen. Wir wissen also wahrscheinlich nach der ersten Hälfte der Hinrunde schon, wo wir stehen.Ist das Ziel für diese Saison konkret der Aufstieg? Oder geht es lediglich darum, vorne mitzuspielen?Müller: Das Ziel Aufstieg ist natürlich immer da. Aber wir stehen nicht in der Pflicht, aufsteigen zu müssen. Das bringt ja auch eine finanzielle Belastung mit sich. Und ich weiß nicht, ob der Verein sich das leisten kann. Wenn wir vorne mitspielen und den Aufstieg nicht schaffen würden, wäre das kein Beinbruch.

auf einen blickDer HSV Püttlingen tritt am ersten Spieltag der Saison 2010/2011 der Handball-Saarlandliga der Frauen am Sonntag um 17 Uhr beim TV Birkenfeld/Nohfelden an. In der Folge trifft die Mannschaft von Trainer Hans-Werner Müller auf die DJK Marpingen II (Heimspiel am 12. September), den HC Fischbach (18. September), den HC Schmelz (Heimspiel am 26. September), die HSG Dudweiler (Heimspiel am 3. Oktober) und die HSG Ottweiler-Steinbach (6. November). red

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