"Das waren damals verrückte Spiele"

Saarlouis. Saarlouis gegen Haßloch - in den guten alten Regionalliga-Zeiten spielten sich zwischen den Saarländern und den Pfälzern viele kleine Handball-Dramen ab und fast immer kochten dabei die Emotionen hoch. Enge Spielverläufe und knappe Ergebnisse zeichneten diese spannenden Derbys aus. Doch mittlerweile spielt die 1. Mannschaft der HG Saarlouis in der 2

 HGS-Trainer Dirk Mathis (Mitte) schwört seine Jungs ein. Am Sonntag, 18 Uhr, spielt sie gegen Haßloch. Foto: Horst Klos

HGS-Trainer Dirk Mathis (Mitte) schwört seine Jungs ein. Am Sonntag, 18 Uhr, spielt sie gegen Haßloch. Foto: Horst Klos

Saarlouis. Saarlouis gegen Haßloch - in den guten alten Regionalliga-Zeiten spielten sich zwischen den Saarländern und den Pfälzern viele kleine Handball-Dramen ab und fast immer kochten dabei die Emotionen hoch. Enge Spielverläufe und knappe Ergebnisse zeichneten diese spannenden Derbys aus. Doch mittlerweile spielt die 1. Mannschaft der HG Saarlouis in der 2. Bundesliga und die traditionsreiche TSG-Truppe stieg in die Oberliga RPS ab, wo sie es nun mit der "zweiten Welle" der HGS zu tun hat. Das nächste Mal am kommenden Sonntag, 18 Uhr, in der Stadtgartenhalle Saarlouis."Ja, das waren damals echt verrückte Spiele", schmunzelt Dirk Mathis, der im früheren Regionalliga-Kader Spielmacher war. An das kuriose Ende seines letzten Duells gegen Haßloch erinnert sich der Trainer der HGS II noch gut. "Die haben nach einer strittigen Schiedsrichterentscheidung die Mannschaft einfach vom Feld genommen und das Spiel geschenkt", schmunzelt Mathis rückblickend. Geschenke wird es diesmal sicher nicht geben. Gegen den stärksten Angriff der Liga (642 Tore in 19 Spielen) muss Saarlouis (487 Tore in 18 Spielen) an die Grenzen gehen, besonders in der Abwehr. "Die verfügen über gute Einzelspieler und sind auch konzeptionell sehr stark. Wir müssen voll dagegenhalten", sagt Mathis.

Im Hinspiel beim Tabellenzweiten lag seine Mannschaft (Platz elf) schon 7:13 hinten, kämpfte sich in der 48. Minute wieder auf 25:25 heran, vergab dann aber zwei klare Chancen und verlor am Ende mit 28:34 doch recht klar. "Wir hätten auch gewinnen können, wenn wir in der entscheidenden Phase konzentrierter abgeschlossen hätten", ärgert sich Mathis. Und weiter: "Haßloch ist immer noch ein klangvoller Name. Die erste Sieben ist meiner Meinung nach das Beste, was die Liga zu bieten hat. Die sind nicht unsere Kragenweite und natürlich klarer Favorit." Wobei sein Team zu Hause gegen klare Favoriten schon öfter überraschte. "Jedes Spiel muss natürlich erst gespielt werden. Und vielleicht schaffen wir es ja wieder, dass sie entnervt den Platz verlassen. Ich hätte nichts dagegen", lacht Dirk Mathis. ros

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