„Das war ein klarer Elfmeter“

Kaiserslautern · Kaiserslautern hadert nach Niederlage gegen Braunschweig mit dem Schiedsrichter.

Der 1. FC Kaiserslautern gerät im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga immer stärker unter Druck: Die Pfälzer unterlagen gestern vor 23 756 Zuschauern Eintracht Braunschweig mit 0:1 (0:0) und haben als Tabellen-14. nun nur noch drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Roten Teufel warten zudem seit fünf Spielen auf einen Sieg.

Braunschweig dagegen feierte einen historischen Erfolg: Es war der erste Sieg der Eintracht seit 40 Jahren auf dem Betzenberg. Und es war ein glücklicher Erfolg. Der FCK war über weite Strecken der Partie die agilere Mannschaft. "Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen", sagte FCK-Trainer Norbert Meier.

Insgesamt waren Torchancen in der umkämpften und weitgehend zerfahrenen Partie aber Mangelware. In der 79. Minute sorgte Mirko Boland aus dem Nichts heraus für den Siegtreffer der Gäste. Der Großrosseler Hendrick Zuck, selbst drei Jahre lang beim FCK aktiv, schlug eine Ecke ins Zentrum, wo der Ball am zweiten Pfosten Boland zunächst an den Oberschenkel sprang, bevor ihn der Braunschweiger über die Linie (79.) drückte. Kaiserslautern hatte dagegen Pech, dass ein Handspiel des Braunschweigers Gustav Valsvik (66.) im eigenen Strafraum nicht geahndet wurde. "Es ist sehr frustrierend, wenn du einen Elfmeter nicht bekommst, der vielleicht spielentscheidend gewesen wäre", schimpfte FCK-Sportdirektor Uwe Stöver. Meier schimpfte: "Das war ein klarer Elfmeter."

Braunschweig belegt mit 50 Punkten Rang zwei hinter dem VfB Stuttgart, der in der Nachspielzeit noch zum 3:3-Ausgleich gegen Dynamo Dresden kam.

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