Das vorgezogene Endspiel
Köln. Bereits bevor der erste Puck bei der Eishockey-Weltmeisterschaft gespielt war, wurde das Duell zwischen Deutschland und Dänemark zum entscheidenden Spiel der Gruppe D erklärt. Das ist es nun auch. Allerdings treffen beide an diesem Mittwoch, 16.15 Uhr, in Köln unter unerwarteten Vorzeichen aufeinander. Um Platz drei hinter den Favoriten Finnland und den USA wollten sie kämpfen
Köln. Bereits bevor der erste Puck bei der Eishockey-Weltmeisterschaft gespielt war, wurde das Duell zwischen Deutschland und Dänemark zum entscheidenden Spiel der Gruppe D erklärt. Das ist es nun auch. Allerdings treffen beide an diesem Mittwoch, 16.15 Uhr, in Köln unter unerwarteten Vorzeichen aufeinander. Um Platz drei hinter den Favoriten Finnland und den USA wollten sie kämpfen. Die deutsche Mannschaft muss dies nach dem 0:1 gegen Finnland auch. Mit zwei Punkten rangieren die Deutschen auf diesem dritten Platz, der für das gesetzte Ziel Zwischenrunde reichen würde.
Mit einem Sieg gegen die Dänen kann Deutschland die nächste Runde aus eigener Kraft erreichen. Bei einer Niederlage gilt das Prinzip Hoffnung - dass die USA gegen Finnland (20.15 Uhr, Köln) verliert. Es wäre die dritte Niederlage für den Olympia-Zweiten.
Die Deutschen haben jedenfalls keine guten Erinnerungen an das Nachbarland. Die Dänen besiegelten 2005 im entscheidenden Spiel den deutschen Abstieg. Auch 2009 behielten sie in der Abstiegsrunde mit 3:1 die Oberhand. Deutschlands Kapitän Marcel Goc sagt trotzig: "Wir haben nun unser Finale um die Zwischenrunde." Sein Mannschaftskollege Philipp Gogulla erklärt: "Das wird ein Hammerspiel."
Ein Hammerspiel, in dem die deutschen Puckjäger wieder zur Einfachheit des Eishockeys zurückkehren wollen. "Wir sind in der Offensive nicht zur Entfaltung gekommen, weil wir nicht geradlinig genug waren", haderte Bundestrainer Uwe Krupp nach der Finnland-Partie. Die Geradlinigkeit, die die Mannschaft im Eröffnungsspiel gegen die USA (2:1) und im Schlussdrittel gegen die Finnen auszeichnete, fordert Krupp wieder ein.
Endras kehrt ins Tor zurück
Im letzten Gruppenspiel wird Dennis Endras nach einer Verschnaufpause das deutsche Tor wieder hüten. "Er war der beste Spieler gegen die USA", sagt Krupp. Darüber hinaus nominierte der Bundestrainer Stürmer Daniel Kreutzer nach.
Geht es für die Deutschen noch um Hopp (Abstiegsrunde) oder Topp (Zwischenrunde), führt Dänemark die Vorrundengruppe D nach zwei Siegen überraschend an. Doch locker will es der Weltranglisten-13. an diesem Mittwoch gegen den Gastgeber nicht angehen lassen. Der Däne Peter Regin erklärt, warum: "In dem Spiel kann es auch darum gehen, mehr Punkte in die Zwischenrunde mitzunehmen." Also ist es doch irgendwie das erwartet entscheidende Spiel. "Wir haben
nun unser
Finale um die Zwischenrunde."
Marcel Goc, Kapitän
der Nationalmannschaft
Eishockey-WM
Gruppe A:
Russland - Kasachstan 4:1
Weißrussland - Slowakei :
Russland - Weißrussland Do, 16.15 Uhr
Kasachstan - Slowakei Do, 20.15 Uhr
1 . Russland 2 7 : 2 6
2 . Weißrussland 1 5 : 2 3
3 . Slowakei 1 1 : 3 0
4 . Kasachstan 2 3 : 9 0
Gruppe B:
Schweiz - Italien 3:0
Lettland - Kanada 1:6
Italien - Lettland Mi, 16.15 Uhr
Kanada - Schweiz Mi, 20.15 Uhr
1 . Kanada 2 11 : 2 6
2 . Schweiz 2 6 : 1 6
3 . Lettland 2 2 : 9 0
4 . Italien 2 1 : 8 0
Gruppe C:
Tschechien - Norwegen 2:3
Schweden - Frankreich :
Frankreich - Norwegen Do, 16.15 Uhr
Schweden - Tschechien Do, 20.15 Uhr
1 . Tschechien 2 8 : 5 3
2 . Schweden 1 5 : 2 3
3 . Norwegen 2 5 : 7 3
4 . Frankreich 1 2 : 6 0
Gruppe D:
USA - Dänemark 1:2 n. V.
Deutschland - Finnland 0:1
Dänemark - Deutschland Mi, 16.15 Uhr
Finnland - USA Mi, 20.15 Uhr
1 . Dänemark 2 6 : 2 5
2 . Finnland 2 2 : 4 3
3 . Deutschland 2 2 : 2 2
4 . USA 2 2 : 4 2
Modus: Die ersten Drei jeder Vorrundengruppe erreichen die Zwischenrunde und nehmen die Ergebnisse gegen die ebenfalls qualifizierten Kontrahenten mit.