Das Küken des TV Kirkel spielt befreit auf

Kirkel. Die erste Handball-Damenmannschaft des TV Kirkel empfängt am Sonntag um 18 Uhr im Derby der RPS-Oberliga den SV 64 Zweibrücken. Auf Seiten der Kirkeler wird dann auch Wibke Wirth in der Burghalle auf dem Feld stehen

 Trotz ihrer Jugend hat Wibke Wirth (Mitte) in der Oberliga schon Durchsetzungskraft entwickelt. Foto: Klos

Trotz ihrer Jugend hat Wibke Wirth (Mitte) in der Oberliga schon Durchsetzungskraft entwickelt. Foto: Klos

Kirkel. Die erste Handball-Damenmannschaft des TV Kirkel empfängt am Sonntag um 18 Uhr im Derby der RPS-Oberliga den SV 64 Zweibrücken. Auf Seiten der Kirkeler wird dann auch Wibke Wirth in der Burghalle auf dem Feld stehen. Mit gerade mal 16 Jahren dürfte Wirth noch in der B-Jugend ihr Talent unter Beweis stellen, doch stattdessen zeigt sie ihr Können wöchentlich in der RPS-Oberliga der Frauen. "Ich hätte die Jugendzeit voll ausnutzen können. Der Anreiz, so jung in der RPS-Liga zu spielen, ist aber zu groß", erklärt die 16-Jährige. "In der ersten Damenmannschaft kann ich freier aufspielen, ohne große Führungsrollen übernehmen zu müssen. So kann ich in meinen jungen Jahren in dieser Liga Erfahrung sammeln."

Erfahrungen mit dem Handball sammelt das Talent schon seit über 13 Jahren. Als Dreijährige begann sie bei den Miniküken des TV Kirkel mit dem Handballspiel. Bis zur E-Jugend spielte "Phibi", so ihr Spitzname, nicht nur bei der Mädchenmannschaft, sie half nebenbei sogar bei den Jungenmannschaften aus. Mit elf Jahren gelang Wirth dann der Sprung in die Saarlandauswahl, in der sie bis zum vergangenen Jahr Führungsrollen übernahm. Als einzige saarländische Auswahlspielerin wurde die Kirkelerin zum Nationalmannschaftslehrgang berufen, bei dem sie sich leider an der Fußsohle verletzte und nicht erneut eingeladen wurde. "Darauf konzentriere ich mich zur Zeit aber kaum, die Schule steht im Vordergrund."

Wibke Wirth wohnt in Kirkel und ist Schülerin des Gymnasiums am Rotenbühl in Saarbrücken, der Eliteschule des Sports im Saarland. "Dadurch, dass wir an der Schule auch morgens trainieren, habe ich abends mehr Zeit für die Schule", berichtet die 16-Jährige. Unter der Woche bleibt ihr aber trotz allem kaum Freizeit. "Je nach Belastung in der Schule muss ich sogar auch mal das Vereinstraining ausfallen lassen." Als nächste Ziele formuliert "Phibi" zunächst das bevorstehende Abitur in zwei Jahren, anschließend möchte sie sich weiter ihrer sportlichen Laufbahn widmen.

Einen Vereinswechsel in eine höhere Klasse schließt sie dabei nicht aus: "Nach meinem Abitur bin ich gerade mal 18 und konnte schon Erfahrung in der RPS-Oberliga sammeln. Mal sehen, wie es dann weitergeht." Als nächstes steht nun das wichtige Spiel gegen Zweibrücken an. Mit einem Sieg könnte Kirkel einen Sprung vom zwölften auf den siebten Rang machen. Mit Alexandra Depta und Denise Krämer haben die Zweibrückerinnen zwei ehemalige Kirkelerinnen in ihren Reihen. "Gegen Ex-Spielerinnen zu spielen, ist natürlich immer ein besonderer Anreiz", bemerkt Wirth lächelnd. dän

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