Das Duell der Erzrivalen

Bliesen. Saarländischer Volleyball-Klassiker, Duell der Erzrivalen, Spiel der Spiele - immer dann, wenn sich der TV Bliesen und die SSG Schwarzenholz-Griesborn am Netz treffen, geraten die Fans beider Lager ins Schwärmen. Das wird auch an diesem Samstag, 19.30 Uhr, so sein, wenn der verlustpunktfreie Regionalliga-Spitzenreiter TVB den Tabellenfünften SSG im Sportzentrum St. Wendel empfängt

 Der TV Bliesen (hier mit Julian Zewe am Ball) ist nach zwei Siegen Tabellenführer der Regionalliga. Jetzt steht das Derby an.Foto: B & K

Der TV Bliesen (hier mit Julian Zewe am Ball) ist nach zwei Siegen Tabellenführer der Regionalliga. Jetzt steht das Derby an.Foto: B & K

Bliesen. Saarländischer Volleyball-Klassiker, Duell der Erzrivalen, Spiel der Spiele - immer dann, wenn sich der TV Bliesen und die SSG Schwarzenholz-Griesborn am Netz treffen, geraten die Fans beider Lager ins Schwärmen. Das wird auch an diesem Samstag, 19.30 Uhr, so sein, wenn der verlustpunktfreie Regionalliga-Spitzenreiter TVB den Tabellenfünften SSG im Sportzentrum St. Wendel empfängt. "Ja, es ist ein besonderes Spiel", gibt Gerd Rauch offen zu. In den letzten Jahren sei es im saarländischen Männer-Volleyball doch immer so gewesen, dass eines der beiden Teams den Ton angegeben habe, sagt der TVB-Trainer.Momentan gibt seine Mannschaft den Ton an. Nach zwei 3:0-Siegen belegt Bliesen in der Liga ohne Satzverlust Platz eins. Die SSG hat aus eigener Kraft noch nichts Zählbares erreicht. Zwei geschenkte Punkte am Grünen Tisch nach der Schlappe in Brensbach (ein Gegenspieler spielte mit ungültigem Pass) und die Heim-Pleite gegen Biedenkopf - so hat sich der Oberliga-Meister den Start in die höhere Spielklasse nicht vorgestellt.

Bei Bliesen lief es besser. "Tabellenführer hört sich gut an, man sollte das nach zwei Spieltagen aber nicht überbewerten", meint Rauch. Und von einer Favoritenrolle möchte der TVB-Trainer im Saar-Derby schon gar nichts hören, trotz Heimrecht. "Es wird eng. Die letzten Duelle hat die SSG immer gewonnen, also denke ich, dass sie wieder leicht favorisiert ist", sagt er. Die letzten Spiele, damit meint Rauch die verlorenen Oberliga-Duelle der Vorsaison und die jüngste 0:3-Niederlage im Saarlandpokal-Viertelfinale. "Zu null sieht deutlich aus, aber die Sätze waren eng", denkt Rauch ungern zurück. Die Pokalrunde 2011 hatte dagegen sein Team dominiert. Der Final-Sieg gegen die SSG bedeutete den Hattrick. Doch der dritte Pokal-Sieg in Folge war auch der bislang letzte Sieg gegen den Erzrivalen. "Die Liga-Spiele sind wichtiger. Im Pokal-Viertelfinale hatte mein Team kaum Wettkampfpraxis. Jetzt ist es eingespielt", sagt Rauch. Die "Neuen", Libero Martin Becker, Außenangreifer Tilmann Knödler und Diagonalspieler Tobias Merkel sind integriert, dafür fallen Leistungsträger aus. Daniel Schulz muss seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Die Lage auf der Mittelblocker-Position spitzte sich zu, als sich Lukas Kaiser in Hanau beim Warmmachen einen Bänderriss zuzog. SSG-Trainer Jörn Riemenschneider kennt das Problem. Er muss seit Wochen auf Mittelblocker Dirk Spoerhase-Eisel verzichten. Bliesens Ausfälle schmerzen. Gerd Rauch glaubt aber, dass seine Jungs die Lücken schließen können und stark genug sind, gegen die SSG zu punkten. "Mir ist es egal, ob wir unseren ersten Satz abgeben oder zwei Sätze. Hauptsache wir gewinnen."

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