Bundesliga-Finale Saarbrücken wird zum Triathlon-Mekka

SAARBRÜCKEN · Am 13. September findet das Bundesliga-Finale mit 140 Profis in der Landeshauptstadt statt – in der Saar und überwiegend in der City.

„Wir werden mit diesem Tag sicher viele Leute begeistern“, sagt Bernd Zimmer, Präsident der Saarländischen Triathlon-Union, mit Blick auf das Großereignis im Spätsommer in Saarbrücken. Am 13. September wird die Landeshauptstadt Gastgeber des Final-Wettkampfs der Triathlon-Bundesliga sein. Nach Stationen in Düsseldorf, Münster, Tübingen und Nürnberg kämpfen beim „Hylo City Triathlon“ 140 Profi-Athleten in 15 Damen-Mannschaften mit je vier Athletinnen und 16 Herren-Teams mit je fünf Athleten um den deutschen Mannschafts-Meistertitel in der stärksten Triathlon-Liga der Welt.

„Das ist ein geiles Projekt“, sagt Matthias Zöll, Geschäftsführer der Deutschen Triathlon-Union: „Es wird ein sehr innenstadtlastiger Kurs sein, auf dem die Athleten ihr Können zeigen.“ Im Zentrum der Veranstaltung liegt der Bereich um das Staatstheater, wo auf der Grünfläche hinter dem Festspielhaus die Wechselzone sein wird. Auf deren Höhe wird am Willi-Graf-Ufer an der Saar der Start zur ersten Disziplin erfolgen. Die Triathleten müssen 750 Meter schwimmen. Dann folgt ein vier Kilometer langer Radkurs, den es fünfmal zu befahren gilt. Er führt sie vom Staatstheater über die Straße Am Stadtgraben zur Wilhelm-Heinrich-Brücke. Danach verläuft die Strecke durch die Franz-Josef-Röder-Straße bis zum dortigen Wendepunkt und zurück.

Nach dem Radrennen wartet der fünf Kilometer lange Schlussakt im Laufen. Der genaue Kurs steht noch nicht fest. Im Gegensatz zum an diesem Tag ebenfalls ausgetragenen Sprint-Triathlon und dem Jedermann-Triathlon für Einzelstarter und Staffeln wird der Kurs der Profis nicht entlang der Saar führen, sondern durch die Innenstadt. „Die exakten Genehmigungen stehen noch aus. Es wäre das Größte, wenn die Strecke über den St. Johanner Markt führen würde“, sagt Boris Röder, Leiter Unternehmenskommunikation beim Sponsor Ursapharm aus Bübingen.

Zwar nicht als Starterin, dafür aber als Schirmherrin wird Hawaii-Siegerin Anne Haug vom LAZ Saarbrücken den Triathlon-Höhepunkt in ihrer Wahlheimat begleiten. „Mein Herz hängt immer noch an der Kurzdistanz, gerade im Bundesliga-Format. Es ist kurz, schnell und für die Zuschauer sehr attraktiv. Dass wir hier das Finale haben, ist mega. Ich freue mich tierisch, weil das hier meine sportliche Heimat ist“, sagt die gebürtige Bayerin, die seit 2013 am Olympiastützpunkt in Saarbrücken trainiert und mit dem Gewinn des Ironman 2019 auf Hawaii ihren größten Erfolg feierte. Sie würde den Triathlon in Saarbrücken zu gerne mitmachen. „Aber leider stecke ich dann voll in der Hawaii-Vorbereitung“, sagt Haug, die ihren Titel im Oktober verteidigen möchte.

In Saarbrücken dabei sein wird Paul Weindl, der für das zum Favoritenkreis zählende „Hylo Team Saar“ startet. „Es ist für uns einfach traumhaft, in Saarbrücken ein Heimspiel zu haben. Wir trainieren ja alle hier. Dann vor Heimpublikum die Saison beenden zu können, ist perfekt. Dazu ist der Kurs spektakulär – besser geht es nicht“, sagt der 20-Jährige. Nachdem es für die saarländische Mannschaft in der Bundesliga zuletzt dreimal zu Rang drei reichte, soll beim Heimspiel zumindest Platz zwei hinter Topfavorit TV Buschhütten her.

Ironman-Siegerin Anne Haug würde derweil zu gern bei einer der nächsten geplanten Triathlon-Auflagen in Saarbrücken mitwirken: „Ich hoffe, dass es keine Eintagsfliege bleibt. Ich glaube, die Infrastruktur hier ist perfekt.“

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