Handball Das bittere Aus der Löwen trübt die deutsche Bilanz
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Das „Spiel der Ehre“ endete für die Handballer der Rhein-Neckar Löwen mit einer erneuten Niederlage gegen Vive Kielce und dem bitteren Aus im Achtelfinale der Champions League. Am Sonntag unterlagen die Mannheimer dem polnischen Meister vor 4425 Zuschauern in der SAP-Arena mit 30:36 (18:16). Für die Löwen war damit zum vierten Mal in Serie Endstation in der Runde der 16 besten Teams in Europa.
„Nun konzentrieren wir uns auf die verbleibenden Wettbewerbe und wollen die Saison noch freudig gestalten“, schrieben die Mannheimer auf ihrer Facebook-Seite. Der Bundesliga-Tabellenführer strebt die dritte Meisterschaft hintereinander an und steht zudem im Final-Turnier des deutschen Pokals.
Eigentlich hatte der Meister ein Zeichen setzen wollen. Zum Hinspiel nach Kielce war wegen der parallelen TV-Übertragung der Bundesliga-Niederlage der Löwen beim THW Kiel die Zweitvertretung der Nordbadener gereist und hatte 17:41 verloren. Die Revanche jedoch misslang. „Es wäre generell einfach schön gewesen, eine richtige Chance auf das Viertelfinale zu haben“, sagte Rückraumspieler Kim Ekdahl Du Rietz über das Terminchaos rund um die Spiele gegen die Polen, die jetzt auf Paris Saint-Germain treffen.
Der THW Kiel konnte sich unterdessen in Ungarn bei Pick Szeged nach dem 29:22 aus dem Hinspiel eine 27:28 (13:12)-Niederlage erlauben. Damit haben die Zebras auch in ihrem 14. Auftritt in einem Achtelfinale der Champions League die nächste Runde erreicht. Im Viertelfinale geht es gegen Titelverteidiger Vardar Skopje aus Mazedonien. Die SG Flensburg-Handewitt, die bereits in der vergangenen Woche das Weiterkommen geschafft hatte, trifft auf den französischen Vertreter Montpellier AHB. Das letzte Viertelfinale bestreiten der frühere deutsche Nationalspieler Dominik Klein und sein französischer Club HBC Nantes gegen Skjern HB.
Perfekt ist die Bilanz der drei deutschen Vertreter im EHF-Pokal. Titelverteidiger Frisch Auf Göppingen mit dem Saarlouiser Daniel Fontaine, die Füchse Berlin und der SC Magdeburg beendeten die Gruppenphase jeweils als Erster. Als Ausrichter des Finalturniers ziehen die Magdeburger direkt ins Halbfinale ein. Bei der heutigen Auslosung der drei Viertelfinals kann es nicht zu einem Duell Göppingen gegen Berlin kommen. Beide bekommen es mit einem Gruppenzweiten zu tun.