Das Aus für Schiffer und Mintun

Saarlouis. Die Saarlouis Royals haben auf den schwachen Start in die Saison der Basketball-Bundesliga reagiert und die Verträge mit den langzeitverletzten Spielerinnen Lina Schiffer und Paige Mintun aufgelöst. Die 23-jährige Schiffer, eigentlich Kapitän der Royals, die punktgleich mit den Chemcats Chemnitz und dem SV Halle am Tabellenende stehen, kämpft seit Jahren mit ihrem Körper

 Selten haben die Zuschauer in Saarlouis Royals-Spielerin Lina Schiffer (Mitte) so in Aktion gesehen wie hier. Foto: Rolf RuppenthAL

Selten haben die Zuschauer in Saarlouis Royals-Spielerin Lina Schiffer (Mitte) so in Aktion gesehen wie hier. Foto: Rolf RuppenthAL

Saarlouis. Die Saarlouis Royals haben auf den schwachen Start in die Saison der Basketball-Bundesliga reagiert und die Verträge mit den langzeitverletzten Spielerinnen Lina Schiffer und Paige Mintun aufgelöst. Die 23-jährige Schiffer, eigentlich Kapitän der Royals, die punktgleich mit den Chemcats Chemnitz und dem SV Halle am Tabellenende stehen, kämpft seit Jahren mit ihrem Körper. Nach einem Achillessehen-Riss 2009 und einer einjährigen Zwangspause litt Schiffer in der Folge unter einer Entzündung am Knochen, wo die Sehne anfängt. Ihre Rückkehr stand immer wieder kurz bevor, doch Rückschläge folgten. Nun haben die Royals einen Strich unter die Hoffnungen gemacht."Die langjährigen Royals-Fans wissen, welches Potenzial eine gesunde Lina Schiffer hat. Sie war voll eingeplant, unsere führende deutsche Spielerin zu sein. Mit der Deutschen-Quote ist ihr Ausfall umso härter", sagt Trainer René Spandauw. Diese neue Regelung in der Bundesliga besagt, dass zu jeder Sekunde des Spiels zwei deutsche Spielerinnen auf dem Parkett stehen müssen. Einen adäquaten Ersatz hatten die Royals schon vor der Runde nicht gefunden. Nach Aussage des Vereins sind wegen der Neuregelung die Preise für deutsche Spielerinnen exorbitant gestiegen.

Zugespitzt hatte sich die Situation nun durch den Ausfall der als Leistungsträgerin eingeplanten US-Amerikanerin Paige Mintun. Die 22-Jährige kam erst im Sommer und sollte die neu formierte Mannschaft anführen, wegen einer Knieverletzung bestritt sie allerdings kein Spiel für ihren neuen Verein. "Ich denke, dass sie die beste Spielerin der Liga geworden wäre. Zudem ist sie eine enorm starke Persönlichkeit", bedauerte Spandauw.

Ob die kurzfristig verpflichteten US-Amerikanerinnen Kenyatta Shelton und Latear Eason diese Lücke schließen können, bleibt abzuwarten. Während die 24 Jahre alte Shelton schon zwei Spiele bestritten hat, wird Eason ihr Debüt am Freitag im Heimspiel gegen Chemnitz geben. Wie die Royals gestern mitteilten, spielte die 23-Jährige zuletzt bei der Louisiana State University in Baton Rouge. aub/red

saarlouis-royals.com

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