Das Angebot wird größer - und besser
Saarbrücken. Wohin man schaut im Saarland, die Teilnehmerzahlen bei fast allen Laufveranstaltungen bleiben in diesem Jahr hinter den eigenen Rekordmarken zurück. Oder sie stagnieren. Augenfälliges Beispiel ist der Firmenlauf am 1. Juli, der bei seiner sechsten Auflage erstmals weniger Meldungen als im Vorjahr hat
Saarbrücken. Wohin man schaut im Saarland, die Teilnehmerzahlen bei fast allen Laufveranstaltungen bleiben in diesem Jahr hinter den eigenen Rekordmarken zurück. Oder sie stagnieren. Augenfälliges Beispiel ist der Firmenlauf am 1. Juli, der bei seiner sechsten Auflage erstmals weniger Meldungen als im Vorjahr hat. Trotzdem bleibt er, mit über 13 000 Meldungen, die mit Abstand größte Laufveranstaltung, die das Saarland je sah.
Es wäre allerdings nicht fair, von einer lahmenden Lauf-Leidenschaft zu reden. Denn es hat sich wahrscheinlich nicht die Zahl der Läufer verringert, sondern schlicht das Angebot deutlich erhöht. Die Sportler verteilen sich auf mehr Läufe. Im zweiten Halbjahr 2010 bewerben sich sage und schreibe 45 Veranstaltungen um Zuspruch. Das ist Rekord. Vom Freundschaftslauf, bei dem ohne Startgeld eine Stunde lang im Lieblingstempo gelaufen wird, über flache Zehn-Kilometer-Rennen und die weiterhin heiß geliebten Halbmarathons und Landschaftsläufe bis hin zum 24-Stunden-Bahnlauf (11. September in St. Ingbert) sollte für wirklich jeden Geschmack etwas dabei sein.
Mit Spannung zu erwarten ist der Saarbrücker Stadtmarathon am 19. September, der mit dem Thema "Kulinarik" neu belebt wird und dem Trend zum touristisch interessanten Event huldigt. Exakt zwei Wochen vorher wird die Saarlandmeisterschaft über die 42,195 Kilometer beim Marathon-Klassiker an der Saarschleife ausgetragen. Selbst an Heiligabend wird im Saarland, einzigartig in Europa, Marathon gelaufen - nämlich am Bärenfels. Heuer einmal tatsächlich auf dem Namenstag 31. Dezember liegt der internationale Silvesterlauf der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal, der sich für Leistungsstärke und Atmosphäre immer die Note eins verdient.
Womöglich hat die wachsende Zahl an Veranstaltungen auch dazu beigetragen, dass die Qualität der Angebote noch einmal gesteigert wurde. Detaillierte Ausschreibungen mit Anfahrtskizzen im Internet, Parkplatz-Einweisungen, gut bestückte Verpflegungsstellen und flinker Ergebnisdienst mit Urkunden-Sofortdruck sind inzwischen Standard geworden. Hierbei ist zu würdigen, dass die Startgelder an der Saar so niedrig sind wie sonst nirgendwo in ganz Deutschland. Wer hier zu Lande die Schuhe schnürt, der läuft zu einem konkurrenzlos guten Preis-Leistungsverhältnis.
Die Angaben in der Termin-Tabelle, die nach bestem Wissen zusammengetragen wurden, beruhen auf Mitteilungen des Saarländischen Leichtathletik-Verbandes sowie eigenen Recherchen. Es empfiehlt sich, vor einem Start die Angaben zu überprüfen.
