Dambiers Doppelpack hält den FCS auf Kurs

Saarbrücken. Manchmal kann eine Kampfansage nach hinten losgehen. Dann nämlich, wenn sie den Gegner nicht einschüchtert, sondern anstachelt. Melanie Hoffmann vom Frauenfußball-Bundesligisten SG Essen-Schönebeck sagte vor dem Spiel beim 1. FC Saarbrücken in einem Interview, ihre Mannschaft sei auf jeder Position besser als der Gegner

Saarbrücken. Manchmal kann eine Kampfansage nach hinten losgehen. Dann nämlich, wenn sie den Gegner nicht einschüchtert, sondern anstachelt. Melanie Hoffmann vom Frauenfußball-Bundesligisten SG Essen-Schönebeck sagte vor dem Spiel beim 1. FC Saarbrücken in einem Interview, ihre Mannschaft sei auf jeder Position besser als der Gegner. "Diese Aussage haben wir uns in der Kabine aufgehängt und meine Spielerinnen haben auf dem Platz die richtige Antwort gegeben", sagte FCS-Trainer Stephan Fröhlich gestern nach dem Abpfiff mit Genugtuung.

Die Antwort war ein 3:1 (1:0), mit dem der FCS den neunten Platz festigte. Kurz vor der Pause (44.) hatte Selina Dambier den FCS in einem kampfbetonten Spiel vor 265 Zuschauern mit einem Abstauber in Führung gebracht. Die tolle Vorarbeit hatte die erneut starke Cynthia Uwak geleistet, die sich beim Zusammenprall mit Essens Torhüterin Lisa Weiss verletzte, zunächst aber weiterspielen konnte. Drei Minuten nach Wiederanpfiff nutzte Essens Kyra Malinowski nutzte einen Fehler von Julia Leykauf und schloss mit einem schnurgeraden Schuss zum 1:1 ab. In der 60. Minute musste Uwak dann doch ausgewechselt werden. "Die Torhüterin hatte mich am Knie erwischt und danach machten die Muskeln zu", sagte die Nigerianerin.

Die Gastgeberinnen ließen sich vom Gegentor und dem Ausfall ihres offensiven Dreh- und Angelpunktes nicht überrumpeln. Mitten in eine Essener Drangphase hinein erzielten sie in der 76. Minute das 2:1. Kelli Cronkrite zog auf halblinker Position mehrere Abwehrspielerinnen auf sich, passte nach rechts auf die freistehende Christina Arend, die eiskalt einschoss. Eine feine Einzelleistung war das 3:1 durch Dambier (82.), die sich über die linke Seite allein durchkämpfte und ins lange Eck abschloss. Für die 20-Jährige waren ihre Tore zwei und drei für den FCS eine Befreiung. "Aber am Ende ist es egal, wer die Tore schießt. Hauptsache wir gewinnen", sagte die FCS-Angreiferin. mast

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