Biathlon-Weltcup Dahlmeier mit „traumhaftem“ Sieg

Antholz · Die Biathletin erreicht beim Weltcup in Antholz zwei Podestplätze, Peiffer einen.

 Erst Zweite, dann Erste: Laura Dahlmeier erlebte ein erfolgreiches Weltcup-Wochenende.

Erst Zweite, dann Erste: Laura Dahlmeier erlebte ein erfolgreiches Weltcup-Wochenende.

Foto: AP/Andrea Solero

Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Antholz ihren 20. Karrieresieg gefeiert. Im Massenstart über 12,5 Kilometer gewann die 25-Jährige am Sonntag trotz einer Strafrunde vor der Tschechin Marketa Davidova (+13,1 Sekunden) und Teamkollegin Vanessa Hinz (Schliersee/+16,4), die sich ebenfalls einen Schießfehler erlaubten.

„Es ist traumhaft. Ich habe mir vorgestellt und gewünscht, wieder ganz vorne zu sein“, sagte Dahlmeier, die sich auf der ersten Runde „richtig schlecht“ gefühlt hatte und das Rennen sogar vorzeitig beenden wollte. Die Partenkirchenerin hatte in Südtirol zuvor im Sprint den vierten und im Verfolgungsrennen den zweiten Platz belegt. In der Verfolgung über 10 Kilometer, der absoluten Lieblingsdisziplin der 25-Jährigen, lief Dahlmeier nach einer Strafrunde hinter der Italienerin Dorothea Wierer auf Rang zwei. Zum 20. Weltcup-Sieg ihrer Karriere fehlten der siebenmaligen Weltmeisterin da nur 6,0 Sekunden. Sechs Wochen vor der WM in Östersund (7. bis 17. März) untermauerte sie damit eindrucksvoll ihre Medaillenambitionen.

Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld) schaffte es als Achte ebenfalls in die Top Zehn. Denise Herrmann (Oberwiesenthal/13.) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/27.) leisteten sich dafür zu viele Schießfehler, beide mussten vier Strafrunden drehen.

Bei den Männern lief Olympiasieger Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) gestern im Massenstart als Dritter auf das Podest. Der fehlerfrei schießende 31-Jährige musste sich nur dem Franzosen Quentin Fillon Maillet (ohne Fehler) und Weltcup-Spitzenreiter Johannes Thingnes Bö (2) geschlagen geben. Der Norweger Bö verpasste in der Südtirol-Arena damit den Sieg-Hattrick nach seinen Erfolgen in Sprint und Verfolgung. Peiffer lag 24,6 Sekunden hinter dem Sieger und 10,3 Sekunden hinter Bö. Im Verfolgungsrennen am Samstag über 12,5 Kilometer hatte Peiffer nach zwei Strafrunden das Treppchen verpasst, er wurde Sechster.

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